Der 1964 in London geborene Tenor Ian Bostridge gehört zu den gefragtesten Lied- und Opernsängern seines Fachs und zählt zu den führenden Interpreten der Werke von Schubert und Britten. Vor seiner musikalischen Karriere promivierte er als Historiker in Oxford. 1993 gab Bostridge sein Bühnendebüt in der Wigmore Hall. Ein Jahr später sang er beim Edinburgh Festival den Lysander in Brittens „Sommernachtstraum“, es folgten erste Engagements u. a. am Royal Opera House in Covent Garden. Mittlerweile gastiert er regelmäßig an den großen Häusern und bei führenden Orchestern weltweit. Zu seinen wiederkehrenden Liedbegleitern gehören Antonio Pappano und Thomas Adès. Er wirkte bei Uraufführungen von Henze, Adès und MacMillan mit. Eine herausragende Rolle in seinem breit gefächerten Repertoire, das vom Barock bis zu modernen Jazz-Partien reicht, nimmt Schuberts „Winterreise“ ein: Bostridge spielte sie mit unterschiedlichen Partnern ein, widmete ihr 2014 seine Humanitas-Professur an der Univeristät Oxford und verfasste ein Buch über den Zyklus. Für seine Aufnahmen wurde er bisher sechsmal mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet und war mehr als ein Dutzend mal für den Grammy-Award nominiert. 2004 wurde er zum Commander of the British Empire erhoben.
Ian Bostridge
Termine
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Konzert
Ian Bostridge, Oberon Trio
Werke von Schubert, Mahler & C. Schumann
Artikel
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Opern-Kritik: Théâtre National de l’Opéra comqiue – Armide
Gluck im Glück
(Paris, 13.11.2022) Barockdiva Véronique Gens in der Titelpartie und Maestro Christophe Rousset mit Les Talens Lyriques beleben die neue Natürlichkeit des Christoph Willibald Gluck. Regisseurin Lilo Baur bleibt in ihrer atmosphärisch schönen Inszenierung allzu demütig.
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Interview Ian Bostridge
„Man muss das Publikum packen und aufrütteln“
Tenor Ian Bostridge über die letzte „Winterreise“, die Symbiose von Kunst und Wissenschaft und über den Zusammenhang zwischen frühbarocken Arien und Jazz.
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INTERVIEW IAN BOSTRIDGE
„Ich möchte die Breite von Brittens Genie zeigen“
Tenor Ian Bostridge enthüllt die geheimen Verbindungen zwischen Britten und Wagner und erklärt, warum England kaum einen großen Komponisten hervorgebracht hat
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BLIND GEHÖRT IAN BOSTRIDGE
„In der Musik suche ich das Dringliche“
Der Tenor Ian Bostridge hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt
Rezensionen
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Rezension Ian Bostridge – Homelands
Heimat und Exil
Vier profilierte Liedinterpreten, darunter Tenor Ian Bostridge, loten das Thema Heimat und Exil genauestens aus.
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Buchrezension – Ian Bostridge: Das Lied & das Ich
Haltung zeigen
Ian Bostridge stellt in seinem neuen Buch „Das Lied & das Ich“ Fragen zur Identität des Liedsängers.
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Rezension Ian Bostridge – The Folly of Desire
Magie des Geisterhaften
Tenor Ian Bostridge und Jazzpianist Brad Mehldau zelebrieren einzigartig das Kunstlied.
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Rezension Ian Bostridge & Lars Vogt – Schubert: Schwanengesang
Kostbares Vermächtnis
Tenor Ian Bostridge und Pianist Lars Vogt gelingt ein Schubert-Album, auf dem jeder Akkord ein kleines Drama beinhaltet.
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Rezension Ian Bostridge – Respighi Songs
Poesiespiele
Tenor Ian Bostridge gestaltet Lieder von Respighi mit Souveränität und Hintergründigkeit. Begleitet wird er von der Pianistin Saskia Giorgini.
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Rezension Ian Bostridge – Beethoven
Souveräne Geschmeidigkeit
Mit „Songs and Folksongs“ präsentiert Ian Bostridge eine aparte Auswahl aus Beethovens Liedschaffen, darunter Bekanntes und selten gehörte Raritäten.
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Rezension Ian Bostridge – Schubert: Winterreise
Meilenstein
Mit dieser Aufnahme von Schuberts „Winterreise“ ist Ian Bostridge und Thomas Adès ein wahrer Meilenstein gelungen.
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Rezension Ian Bostridge – Requiem „The Pity of War“
Die Grauen des Krieges
Erneut bestätigt Ian Bostridge mit dieser Auswahl im deutschsprachigen und britischen Liedschaffen seinen außerordentlichen Rang.
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CD-Rezension Shakespeare Songs
Geburtstagsgabe für Shakespeare
Ian Bostridge und Antonio Pappano würdigen Shakespeare mit einer Lied-Hommage
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CD-Rezension Ian Bostridge – Britten: Songs
Perfektes Beispiel
Pure tenorale Stimmbesitzer widerlegen mitunter die Tatsache, dass das Singen und das Denken gar zwingend zusammengehören. Ian Bostridge aber beweist, wie grundlegend diese Synthese ist: Er ist das perfekte lebende Beispiel eines Künstlers, dessen Intellekt dem Gesang seine tiefsten Dimensionen erschließt. Die an Fischer-Dieskau geschulte Textbehandlung, das Nachforschen einer jeden…
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Rezension Angelika Kirchschlager – Britten: The Rape of Lucretia
Unmittelbar und intensiv
Beim Aldeburgh Festival haben Angelika Kirchschlager und Ian Bostridge intensiv Benjamin Brittens Oper „The Rape of Lucretia“ präsentiert.
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CD-Rezension Ian Bostridge
Vereint im Verzeihen
Von der drastischen Schilderung der Schrecken des Krieges, über die ironische Distanzierung von Gevatter Tod als Kumpel des Soldaten, bis zu Tönen des Trostes und der Hoffnung auf ewige Ruhe und Erlösung reicht Brittens so vielschichtige Musik der Erinnerung, des Gedenkens und der Warnung. Eine gültige Interpretation des War Requiem…
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Interview Jonathan Darlington
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.