Die Sopranistin Lisa Della Casa gilt bis heute als Ausnahmeerscheinung im Opernbetrieb, ihre Arabella-Interpretationen setzten Maßstäbe für sämtliche Nachfolgegenerationen. 1919 im schweizerischen Burgdorf geboren, studierte sie in Bern und Zürich bei Margaretha Haeser Gesang, startete ihrer Karriere 1941 jedoch zunächst als Schauspielerin, bevor sie zwei Jahre später am Stadttheater Zürich debütierte. Obwohl sie noch bis 1950 im festen Ensemble des Hauses sang, wurde sie bereits 1947 Mitglied der Wiener Staatsoper, wo sie insgesamt sechs Jahre tätig war. Anschließend sang sie von 1953 bis 1968 im Ensemble der New Yorker Metropolitan Opera, war nebenher ständige Gastsängerin an der Bayerischen Staatsoper und trat mehrfach bei den Salzburger Festspielen auf. Im Jahr 1974 verabschiedete sich Lisa Della Casa aufgrund einer schweren Erkrankung ihrer Tochter vollständig von der Opernbühne und lebte fortan zurückgezogen in Schloss Gottlieben am Bodensee. Besonders geschätzt wurde sie vom Opernpublikum für ihre herausragenden Strauss– und Mozartinterpretationen, die heute Referenzstatus besitzen. Für ihre Leistungen erhielt sie eine Vielzahl von Auszeichnungen, darunter das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, zeitgleich trug sie den Titel der Österreichischen und Bayerischen Kammersängerin. Lisa Della Casa starb im Jahr 2012 in Münsterlingen.
Lisa Della Casa
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!