Als Instrumentalvirtuose, Dirigent, Hochschulprofessor und Festivalleiter ist der Trompeter Ludwig Güttler ein leidenschaftlicher Botschafter seines Instruments. 1943 in Sosa geboren, studierte er an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Armin Männel und startete im Jahr 1965 seine musikalische Laufbahn beim Händel-Festspiel-Orchester in Halle. Von 1969 bis 1980 war er an der Dresdner Philharmonie tätig, darauf folgte eine Professur für Trompete an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Seit Mitter der siebziger Jahre ist Güttler hauptsächlich als Solist tätig, wobei er seinen Repertoire-Schwerpunkt auf die Trompetenliteratur des 18. Jahrhunderts legt. Um eine authentische Interpretation zu erreichen, nutzt er eine hochgestimmte Piccolotrompete, die klanglich der Barocktrompete ähnelt, zudem entwickelte er ein neues Instrument, um die für das Corno da caccia komponierten Werke in sein Repertoire aufnehmen zu können. Neben seiner Solistenlaufbahn gründete Güttler mehrere Ensembles, darunter 1976 das Leipziger Bach-Collegium, 1978 das Blechbläserensemble Ludwig Güttler und 1985 das Kammerorchester Virtuosi Saxoniae. Zudem ist er als musikalischer Leiter des „Sandstein und Musik“-Festivals und der „Musikwoche Hitzacker“ tätig. Für seine Leistungen wurde Ludwig Güttler bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Händel-Preis der Stadt Halle und dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Ludwig Güttler
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