Startseite » Künstler » Nikolai Rubinstein

Nikolai Rubinstein

Man sagte ihm ein diplomatisches Verhandlungsgeschick nach – als studierter Jurist setzte sich Nikolai Rubinstein maßgeblich für das russische Musikleben ein – seine eigentliche Leidenschaft galt allerdings dem Klavier. Mit vier Jahren erhielt er, gemeinsam mit seinem ebenfalls bekannten Bruder Anton Rubinstein, den ersten Klavierunterricht bei seiner Mutter, die auch dafür sorgte, dass beide Brüder ab 1844 in Berlin bei Theodor Kullak und Siegfried Dehn Klavier und Musiktheorie studieren konnten. Durch den Bankrott seines Vaters war die Familie nach drei Jahren gezwungen nach Moskau zurückzukehren, wo Nikolai Rubinstein zunächst als Pianist tätig war, später jedoch aus Existenzsicherungsgründen Jura studierte.
Um ein Haar wäre der heute als einer der bedeutendsten Pianisten seiner Zeit geltende und auch als Dirigent und Komponist tätig gewesene Rubinstein der Nachwelt ein Unbekannter geblieben. Nur unter der Bedingung eines Auftrittsverbots wurde seine erste Ehe geschlossen, die sich jedoch als misslich herausstellte. Glück im Unglück – 1860 gründete er die Moskauer Abteilung der Russischen Musikgesellschaft, dessen Präsident er fortan war. Sechs Jahre später eröffnete er zusammen mit Fürst Nikolai Petrowitsch Trubezkoi das Moskauer Konservatorium. Nikolai Rubinstein starb 1881 in Paris.

Artikel

Leider konnte wir keine Artikel finden.

Rezensionen

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!