Nachdem Yehudi Menuhin am 12. April 1929 in der Berliner Philharmonie an einem Abend Bachs Violinkonzert in E-Dur und dazu die Violinkonzerte von Brahms und Beethoven mit den Berliner Philharmonikern unter Bruno Walter gespielt hatte, war ihm eine anschließende Weltkarriere sicher. Mit gerade einmal zwölf Jahren legte er so den Grundstein seiner künstlerischen Laufbahn, die ihn zu einem der größten und einflussreichsten Violinvirtuosen des 20. Jahrhunderts machte. Geboren wurde er 1916 in New York als Kind einer weißrussischen Einwandererfamilie, wuchs in San Francisco auf und erhielt auf Drängen seiner Großmutter im Alter von vier Jahren seine erste Violine. Sein erstes Solokonzert spielte er im 1925 in San Fransisco, im Jahr darauf debütierte er am Manhattan Opera House in New York. Es schlossen sich Studien bei George Enescu und Adolf Busch an, dann folgte der legendäre Abend in der Berliner Philharmonie. Zuvor hatte Menuhin zu seinem zwölften Geburtstag von dem Bankier und Mäzen Henry Goldman eine Stradivari-Violine geschenkt bekommen, die ihn zeitlebens begleitete. 1963 gründetet er in London seine eigene Violinschule, da er mit dem allgemeinen Unterrichtsniveau an den Hochschulen unzufrieden war. 1983 rief er zur Förderung des Geigennachwuchses die Yehudi Menuhin International Competition for Young Artists in Leben. Nebenbei war er jahrelang als Chefdirigent des Royal Philharmonic Orchestra tätig. Yehudi Menuhin starb am 12. März 1999 in Berlin.
Sir Yehudi Menuhin
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Tag 3
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