Zum Geigespielen, wie ihr Vater und ihre beiden älteren Geschwister es tun, konnte sich Vivi Vassileva nur schwerlich motivieren. Trommeln, Schlagen, den Rhythmus fühlen – das ist ihre wahre Passion, wie sie bereits im Alter von gerade einmal acht Jahren feststellte. 1994 im bayerischen Hof geboren, wuchs sie in einer Musikerfamilie mit bulgarischen Wurzeln auf und zählt heute zu den besten Nachwuchskünstlern im Schlagwerk. Der Weg ging steil nach oben. 2007 gewann sie beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert, bereits mit dreizehn spielte sie als jüngstes Mitglied im Bundesjugendorchester. Weitere Erfolge folgten, darunter Preise bei internationalen Marimba-Wettbewerben in Paris 2009 und Nürnberg 2010, dem lngolstädter Musikförderungspreis 2013 und zwei Sonderpreise als jüngste Halbfinalistin beim renommierten ARD- Musikwettbewerb 2014. Zuletzt bekam sie 2023 den Leonard-Bernstein-Award des SHMF. Ausgebildet wurde sie bei Claudio Estay und Peter Sadlo in München sowie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Martin Grubinger. 2019 gab sie ihr Debüt in der Berliner Philharmonie, gemeinsam mit dem von ihr 2015 gegründeten Schlagzeugquintett. Mittlerweile tritt sie regelmäßig auf renommierten Bühnen, auch in Begleitung großer Sinfonieorchester auf.
Vivi Vassileva
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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