Auch zwei Jahre nach der Eröffnung sind Karten für die Elbphilharmonie nach wie vor heiß begehrt – die Anzahl der Konzertbesucher hat sich auf etwa 1,4 Millionen pro Jahr verdreifacht. Um den vielen Musikinteressierten trotzdem gerecht zu werden, bietet die Elbphilharmonie Konzerte im Live-Stream an. Ausgewählte Veranstaltungen können so ganz bequem und in guter Qualität von zu Hause aus oder unterwegs live mitverfolgt werden. Und sogar das Programmheft steht oftmals kostenlos zum Download zur Verfügung – nur für die Pausenhäppchen muss in dem Fall noch selbst gesorgt werden.
Die nächsten Live-Streams sind die beiden Gastspielkonzerte der Münchner Philharmoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Valery Gergiev am 21. und 22. Januar aus dem Großen Saal. Seit 2015 leitet Gergiev die Münchner Philharmoniker. Nachdem Dirigent und Orchester bereits vor genau einem Jahr das erste Mal in der Elbphilharmonie gespielt haben, kehren die Musiker nun für gleich zwei Konzerte nach Hamburg zurück.
Russland und Gustav Mahler
Am Montag ist das Programm von drei Komponisten aus der russischen Heimat Valery Gergievs geprägt: Schostakowitschs vierte Sinfonie, eine Suite aus Rimski-Korsakows letzter Oper „Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch und der Jungfrau Fewronija“ sowie eine musikalischer Sensationsfund: ein erst 2015 wiederentdecktes Werk von Strawinsky, das er in Gedenken an seinen Lehrer Rimski-Korsakow komponierte.
Das zweite Konzert am Dienstag steht mit der Sinfonie Nr. 4 G-Dur und „Das Lied von der Erde“ ganz im Zeichen Gustav Mahlers . Zu beiden Werken haben die Münchner Philharmoniker eine ganz besondere Beziehung, waren sie doch das Orchester, das vor 100 Jahren die Sinfonien zur Uraufführung brachte – die Vierte sogar unter dem Dirigat Mahlers höchstpersönlich.