Ein Kurier des Fürsten jagd durch die Landschaft. Napoleon Bonaparte befindet sich im Anmarsch auf Wien. Aufregung und Schrecken machen sich breit. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Als Beethoven davon erfährt, ist er begeistert. Sofort eilt er nach Hause, um eifrig seine dritte Sinfonie, die „Eroica“, zu komponieren. Die Geschichte um Bewunderung und große Enttäuschung nimmt ihren Lauf.
Schauspielstar Ewald Balser in seiner Paraderolle
Als „zurückhaltende Musikerbiografie traditionellen Stils, die gepflegte Unterhaltung bietet“, beschreibt das Lexikon des internationalen Films Walter Kolm-Veltées „Eroica“ aus dem Jahr 1949. Klassische Kamerafahrten und Schwarzweißbilder in Stummfilm-Ästhetik prägen die legendäre österreichische Verfilmung der letzten 20 Lebensjahre von Ludwig van Beethoven.
Gedreht mit Schauspielstar Ewald Balser vom Wiener Burgtheater in seiner Paraderolle als Beethoven sowie einem jungen, aufstrebenden Oskar Werner als dessen Neffe Karl, nimmt sich die Erzählung einige Freiheiten und verlegt Napoleons Marsch auf Wien von 1809 kurzerhand ins Jahr 1803, passend zur Entstehungszeit der „Eroica“. Die Musik wurde von Dirigent Hans Knappertsbusch mit den Wiener Philharmonikern und Wiener Symphonikern aufgenommen. Neben Beethovens Dritter erklingen außerdem Auszüge aus der fünften und neunten Sinfonie sowie der „Mondscheinsonate“.
concerti-Tipp:
So. 8.3., 8:25 Uhr
WDR Fernsehen
Eroica: Ludwig van Beethoven – Eine deutsche Legende (Spielfilm Österreich 1949)
Walter Kolm-Veltée (Drehbuch & Regie), Ewald Balser (Beethoven), Oskar Werner (Neffe Karl), Marianne Schönauer (Theresa Brunsvik), Judith Holzmeister (Giulietta Guicciardi)