Inhaftierte sollten mit musikalischen Darbietungen für Unterhaltung und Kurzweil unter den Aufsehern sorgen: So weit reichte der Zynismus der Nazis im KZ Theresienstadt. Doch was im Umfeld von Folter und Tod entstand, war auch ein Kulturleben – mit Betonung auf beiden Wörtern. Und es entstand ein kulturelles Erbe, etwa Viktor Ullmanns Oper „Der Kaiser von Atlantis“. Zur Aufrechterhaltung dieses Erbes und zur Wahrung einer intakten Erinnerungskultur hat das Jewish Chamber Orchestra Munich (JCOM) eine eLearning-Plattform veröffentlicht, in der vornehmlich Jugendliche und junge Erwachsene über einen virtuellen Rundgang für dieses historische Thema sensibilisiert werden. Im Zentrum steht dabei Ullmanns letztes Werk „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“.
Zugang mit PC oder Tablet
Aufrufbar unter jcom.de/elearning