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Im Kino: „La forza del destino“ live aus dem Royal Opera House

Unerbittliches Schicksal

Live im Kino: Verdis opulente Oper „La forza del destino“ in Starbesetzung mit Anna Netrebko und Jonas Kaufmann aus dem Royal Opera House.

vonJulia Hellmig,

„Drei heftige Schläge – Stille, wieder drei Schläge, dann nimmt das Schicksal unerbittlich seinen Lauf.“ So beschreibt Mathias Husmann den Beginn der dramatischen Ouvertüre in seinen „Präludien fürs Publikum“.

Donna Leonora de Vargas ist in Don Alvaro verliebt. Sie wollen fliehen, weil ihre Familie ihn ablehnt. Von ihrem Vater überrascht, wirft Alvaro zum Zeichen seiner Friedfertigkeit seinen Revolver weg, dabei löst sich ein Schuss, der den Vater tötet. Das setzt eine von Besessenheit und Rachsucht beherrschte Tragödie in Gang.

Eines der ambitioniertesten Experimente in Verdis Schaffen live aus dem Royal Opera House

Die Neuinszenierung des deutschen Opern- und Schauspielregisseurs Christof Loy verspricht, bunt und aktionsreich zu werden. Im Orchestergraben des Royal Opera House dirigiert Antonio Pappano sein starbesetztes Ensemble: Anna Netrebko als Leonora, Jonas Kaufmann als Alvaro und der zwar nicht gar so bekannte, aber dennoch brillante Bariton Ludovic Tézier als Carlo.

Szenenbild aus „La forza del destino“
La forza del destino/Dutch National Opera

Vor „La forza del destino“ hatte Verdi seit drei Jahren nicht mehr komponiert. Dann kam der lukrative Auftrag des Bolschoi-Theaters St. Petersburg. Im Frühjahr 1861 stieß Verdi auf das von Victor Hugo beeinflusste romantische Schauerdrama und arbeitete es mit seinem Librettisten Francesco Maria Piave zu seiner vieraktigen Oper um, die mit großer Begeisterung in Petersburg gefeiert wurde. Doch Verdi war noch nicht zufrieden und beauftragte einige Jahre später Antonio Ghislanzoni mit einer Neufassung des Librettos. In dieser Form wurde die Oper am 27. Februar 1869 in der Mailänder Scala zum ersten Mal gespielt und erfreut sich bis heute weltweit großer Beliebtheit.

Ohne Frage handelt es sich bei „La forza del destino“ um eines der ambitioniertesten Experimente in Verdis Schaffen. Die Oper erinnert an die epischen Romane des 19. Jahrhunderts, in denen Geschichte, Tragödie und Komödie nebeneinander existieren. „Die von der Macht des Schicksals getriebenen Hauptpersonen bewegen sich vor dem Panorama der Volksszenen. Diese Oper ist aufwendig – aber der Aufwand lohnt!“, bemerkt Mathias Husmann.

Sehen Sie den Trailer zu „La forza del destino“ aus dem Royal Opera House:

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concerti-Tipp:

Royal Opera House live im Kino
Verdi: La forza del destino
Di. 2.4., 19:15 Uhr
In allen teilnehmenden Kinos

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