Kammerensembles sind oft langlebiger als viele Ehen, beginnen aber auch mit einer Art Liebesgeschichte: drei oder vier junge Musiker lernen sich kennen. Entweder in der Schule, wie es zum Beispiel bei German Hornsound der Fall war, oder aber während des Studiums. Man trifft sich, spielt die ersten Töne zusammen. Und man versteht sich. Persönlich, aber vor allem musikalisch. Die Chemie zwischen ihnen stimmt und wie aus dem Nichts entsteht ein besonderer, ein unnachahmlicher, ein gemeinsamer Ton!
Kammerensembles: Ein Bund fürs Leben
Mit Romantik hat das tägliche Zusammenspiel eines Streichquartetts oder eines Klaviertrios nur noch selten zu tun. Dennoch bilden sich Beziehungen, die ein ganzes Musikerleben bestimmen können. Am Anfang war da dieser eine gemeinsame Ton. Dann gibt man sich einen gemeinsamen Namen und geht gemeinsam alle Wege, durch Erfolg und Scheitern, manchmal über Jahrzehnte. Und wie unter Eheleuten reift irgendwann der Entschluss: Wir wollen zusammen alt werden.
Was das für sie bedeutet, menschlich und musikalisch, was sie zusammenhält oder beinahe einmal getrennt hätte, davon erzählen Musiker vom Auryn und Minguet Quartett sowie vom Trio Jean Paul.
Das Auryn Quartett spielt Haydn:
concerti-Tipp
Musikszene
Gemeinsam alt werden
Di. 18.7., 22:05 Uhr
Deutschlandfunk