Die Idee zur Gründung von Festspielen in Salzburg rumorte schon lange in den Köpfen von Regisseur Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal. Doch so wirklich umsetzen ließ sie sich noch nicht. Prominentester Unterstützer ihrer Initiative war Richard Strauss, der sich seit 1917 leidenschaftlich für die Festspiele aussprach. 1920 war es dann soweit: Hofmannsthals Schauspiel „Jedermann“ wurde unter der Regie von Reinhardt auf dem Salzburger Domplatz aufgeführt.
Das 100-jährige Jubiläum der Festspiele konnte zwar trotz der Corona-Pandemie modifiziert und verkürzt stattfinden. Doch um noch mehr Menschen an den Feierlichkeiten teilhaben zu lassen, gehen die Veranstalter neue Wege, und so wird es erstmals in der Geschichte der Festspiele eine Kinoreihe geben, in der die Highlights der vergangenen Jahre in Deutschland, Österreich und der Schweiz gezeigt werden.
Von Verdi bis Strauss: Die Salzburger Festspiele im Kino erleben
Den Anfang macht am 24./25. Oktober Verdis „La traviata“ von 2005 mit Anna Netrebko und Rolando Villazón. Weiter geht es mit Beethovens „Fidelio“ mit Jonas Kaufmann (2015). Und natürlich darf Richard Strauss nicht fehlen! Die als Opernproduktion des Jahres ausgezeichnete „Salome“ (2018) wird im April 2021 zu erleben sein. Die Präsidentin der Festspiele Helga Rabl-Stadler ist voller Vorfreude: „Mit dieser Reihe geben wir unserem Publikum die Möglichkeit, gemeinsam dieses besondere Jubiläum auf der großen Leinwand nachwirken zu lassen und sich gleichzeitig auf das nächste Jahr einzustimmen.“
concerti-Tipp:
100 Jahre Salzburger Festspiele
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