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Kino-Tipp: Sterben

Eigene Lebensgeschichte

Matthias Glasner versammelt in seinem neuen preisgekrönten Film „Sterben“ ein hochkarätiges Ensemble rund um Lars Eidinger.

vonRedaktion,

Tom ist Dirigent und arbeitet mit seinem depressiven besten Freund Bernard an einer Komposition namens „Sterben“, ohne zu wissen, dass der Name bald Programm wird. Ein Anruf seiner Mutter Lissy, in dem sie ihm mitteilt, dass es seinem an Demenz erkrankten Vater immer schlechter geht, bringt die Familie Lunies nach langem zwar wieder zusammen. Eine glückliche Familienvereinigung sieht hingegen anders aus: Toms Schwester Ellen, die in einer Liebesbeziehung mit einem verheirateten Zahnarzt ist, gibt sich mehr und mehr ihrer Alkoholsucht hin. Toms Mutter wiederum macht ihm deutlich, wie schwer es ihr fällt, Zuneigung zu ihrem Sohn zu zeigen, obwohl ihr selbst aufgrund mehrerer schwerer Erkrankungen nicht mehr viel Lebenszeit bleibt.

Silberner Bär für das Drehbuch zu „Sterben“

Regisseur Matthias Glasner („Gnade“) verarbeitet in „Sterben“ auch Episoden aus seinem eigenen Leben. „Mich hat immer mehr interessiert, warum ich mit mir selber so unzufrieden bin oder so unglücklich“, erzählte Glasner gegenüber dem rbb. Weiter führt er aus, dass er unter anderem deswegen Künstler geworden sei, „um dieser Diskrepanz irgendwie Herr zu werden, dass ich darin aufgewachsen bin, dass ich eben einerseits angeblich nichts wert bin und andererseits etwas ganz Besonderes sein soll.“

Mit Lars Eidinger, Corinna ­Harfouch, Anna Bederke und Hans-Uwe Bauer konnte der gebürtige Hamburger für seinen jüngsten Film ein hoch­karätiges Ensemble an Schauspielerinnen und Schauspielern gewinnen und wurde für sein Drehbuch auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären ausge­zeichnet.

concerti-Tipp:

Sterben
ab 25.4. im Kino
Weitere Infos: wildbunch-germany.de

Lesen Sie auch unser aktuelles Interview mit „Sterben“-Filmkomponist Lorenz Dangel.

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