Dass Johannes Brahms neben seiner Musik auch mit markigen Sprüchen in Erinnerung geblieben ist, dürfte beinahe jedem Klassik-Liebhaber bekannt sein. Wenn es um seine erste Sinfonie geht, ist da schon einmal von einem „Riesen im Nacken“ und von Klassik-affinen Eseln die Rede.
Der Frage aber, was Brahms’ Sinfonien beim heutigen Publikum so beliebt und gleichzeitig so einzigartig in der Welt der Klassik machen, geht Thomas Hengelbrock nun gemeinsam mit der charmanten Moderatorin Janin Ullmann im Nachtasyl des Hamburger Thalia Theaters nach. Anlass ist der Konzertmarathon des Dirigenten mit allen vier Brahms Sinfonien in der neuen Elbphilharmonie zusammen mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester. Hengelbrock begibt sich im Gespräch auf eine musikalische Entdeckungsreise durch das Brahms’sche Sinfonie-Schaffen und geht dabei den besonderen Facetten der Werke nach.
„Brahms schafft wie kein anderer romantischer Komponist diese unglaubliche Balance zwischen Expressivität und Gefühl und einer wahnsinnig konstruktiven Kraft der Kompositionstechnik.“
Mit kurzen Proben- und Konzertausschnitten, werden den Zuschauern die angesprochenen Details verdeutlicht. Gleichzeitig wird auf die Entstehungsprozesse der Sinfonien eingegangen, die Reaktionen von Brahms’ Zeitgenossen Clara und Robert Schumann analysiert und der Frage auf den Grund gegangen, ob sich hinter der Musik nicht doch die eine oder andere geheimnisvolle Aussage verbirgt.
Was genau Brahms also mit dem „Riesen im Nacken“ meinte und was nach seiner Ansicht „jeder Esel“ im letzten Satz seiner ersten Sinfonie hört, klären Thomas Hengelbrock und Janin Ullmann am 23.4. um 18:25 Uhr auf arte.
concerti-Tipp:
arte
Sonntag, 23. April 2017, 18:25
Musik entdecken mit Thomas Hengelbrock