Zehn Vorstellungen überträgt die New Yorker Metropolitan Opera live in zahlreiche Kinos weltweit. Im März stehen gleich zwei Opern auf dem Programm: Wagners „Die Walküre“ und Donizettis nur noch selten aufgeführte „La fille du régiment“.
Herausforderung für alle Tenöre in der Metropolitan Opera
Seit der Uraufführung 1840 an der Opéra-Comique in Paris hatte „La fille du régiment“ lange großen Erfolg und gehörte zum Standardrepertoire vieler Opernhäuser. Heute wird die Oper nur noch sehr selten aufgeführt. Grund dafür könnten die schweren Gesangspartien sein, insbesondere die Arie „Ah! mes amis“, die dem lyrischen Tenor ganze neunmal das hohe c abverlangt. Dieser Herausforderung stellt sich der mexikanische Tenor Javier Camarena. An seiner Seite singt die südafrikanische Sopranistin Pretty Yende in der Rolle der Marie.
Ein Highlight stellt sicherlich der Cameo-Auftritt der amerikanischen Schauspielerin Kathleen Turner dar. Sie ist in der Sprechrolle der Herzogin von Krackenthorp zu erleben. Die Leitung der Aufführung hat Enrique Mazzola inne, der seit dieser Saison erster Gastdirigent an der Deutschen Oper Berlin ist.
Wagners Klassiker mit einer Tüte Popcorn
Außerdem können die Zuschauer am 30. März Richard Wagners „Die Walküre“ unter der Leitung von Philippe Jordan erleben. Jordan dirigierte bereits viele Wagner-Opern an großen Häusern wie dem Opernhaus Zürich, der Opéra Bastille Paris oder auf den Festspielen in Bayreuth und Baden-Baden. Die Rolle der Brünnhilde übernimmt Sopranistin Christine Goerke, die auch in den anderen „Ring“-Vorstellungen in dieser Saison zu erleben ist.
An der Seite von Christine Goerke übernimmt der österreichische Bass Günther Groissböck die Rolle des Hunding. Als Philosoph Colline in Puccinis „La Bohème“ gab Groissböck 2010 sein Debüt an der Met. Seitdem ist er regelmäßig zu Gast auf der New Yorker Bühne und in dieser Saison in Wagners „Das Rheingold“ und Saint-Saëns „Samson et Dalila“ zu sehen.
concerti-Tipp
2.3.2019, 19:00 Uhr
Donizetti: La fille du régiment
30.3.2019, 17:00 Uhr
Wagner: Die Walküre