Über 80 000 Chorsängerinnen und -sänger haben bereits die App „carus music“ genutzt, die seit 2015 auf dem Markt ist. Dieses Programm unterstützt Sängerinnen und Sänger dabei, ihre Partien anhand von Aufnahmen einzustudieren, wobei der Notenverlag auf seine eigenen Aufnahmen zurückgreift, etwa auf Einspielungen des Kammerchors Stuttgart unter Frieder Bernius. Allein das erhöht schon die Motivation am „Mitsingen“ ungemein, was jeder Sänger bestätigen kann, der schon mal das zweifelhafte Vergnügen hatte, seine Stimme anhand einer selbst erstellten MIDI-Datei mitzuverfolgen. Auf dem Bildschirm hat man den entsprechenden Notentext, wobei eine Markierung anzeigt, an welcher Stelle sich gerade der Chor befindet.
Das Stichwort „Bildschirm“ liefert auch die Neuerung, die der Verlag nun anbietet – zeitlich passgenau zum lang ersehnten Neustart der Chorproben in diesem Land: Da Tablet- und erst recht Handybildschirme nicht gerade das rechte Format für vier- bis achtstimmige Partituren bieten, kann man die Chor-App nun auch als browserbasierte Anwendung am PC nutzen, der im Idealfall auch über die besseren Boxen verfügt als der Lautsprecherbehelf erwähnter Kleingeräte. Eine große Hilfe ist auch die „Coach“-Funktion, die die gewünschte Chorstimme mit Klavier unterlegt und dadurch klanglich hervorhebt. Und wenn’s so richtig vertrackt wird, lässt sich auch der „Slow“-Modus aktivieren, mit dem man sich jede noch so komplizierte Koloratur in klanglicher Zeitlupe erarbeiten kann.
concerti-Tipp:
carus music, the Choir Coach
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