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Online-Tipp 22.3.: „Lessons in Love and Violence“ auf arte.tv/opera

Tödliche Liebe

George Benjamins Erfolgsoper „Lessons in Love and Violence“ ist eine von zehn Produktionen, die in dieser Saison auf arte.tv/opera zu erleben sind.

vonIrem Çatı,

2012 war die Uraufführung der Oper „Written on Skin“ auf dem Festival d’Aix-en-Provence ein so großer Erfolg, dass das Trio dahinter – Komponist George Benjamin, Librettist Martin Crimp und Regisseurin Katie Mitchell – mit einer neuen Produktion beauftragt wurde. Im letzten Jahr wurde „Lessons in Love and Violence“ am Londoner Royal Opera House uraufgeführt.

Hungerndes Volk, liebestolle Herrscher

Obwohl nicht namentlich genannt, basiert die Geschichte auf dem Leben des britischen Königs Edward II. (1284-1327). Im Mittelpunkt steht seine Liebe zum Adligen Piers Gaveston sowie seine Vergnügungssucht und die dadurch resultierende Vernachlässigung seines Volkes und seiner Frau Isabel. Während das Volk hungert, stürzt sich die Königin in eine Affäre mit dem Armeeführer Mortimer.

Als Mann der Tat lässt Mortimer den Geliebten des Königs töten, um diesen zum Abdanken zu zwingen. Da der König nicht einwilligt, wird auch er auf Mortimers Geheiß hin umgebracht. Sobald Edwards Sohn – in der Oper immer nur als „Junge“ oder „junger König“ bezeichnet – den Thron besteigt, lässt er Mortimer vor den Augen seiner Mutter hinrichten. So lernt jeder seine Lektion in Liebe und Gewalt.

Gemeinschaftsauftrag großer Opernhäuser

„Lessons in Love and Violence“ wurde von Opernhäusern aus London, Amsterdam, Hamburg, Lyon, Chicago, Barcelona und Madrid in Auftrag gegeben. George Benjamin selbst leitete die Uraufführung am 10. Mai 2018 im Royal Opera House. Für den Komponisten war es bereits die dritte Produktion mit dem Librettisten Martin Crimp.

Jeden Monat eine andere Oper

Heute Abend ist Benjamins Oper auf arte.tv/opera zu erleben. Der deutsch-französische Fernsehsender präsentiert in dieser Saison auf der Plattform ausgewählte europäische Produktionen von 22 Opernhäusern und Festivals aus vierzehn Ländern. Jeden Monat haben Nutzer dort die Möglichkeit, eine dieser Inszenierungen anzuschauen. Untertitelt wird in sechs verschiedenen Sprachen. Für den Rest der Saison werden noch „Il bravo“ aus der Wexford Festival Opera und Verdis „Nabucco“ aus dem Opernhaus Zürich gezeigt.

Sopranistin Barbara Hannigan in Benjamins „Lessons in Love and Violence“:

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concerti-Tipp

Benjamin: Lessons in Love and Violence
22.3.2019, 19.00 Uhr
arte.tv/opera

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