Die längste Zeit seines Lebens verbrachte Johann Sebastian Bach in der Handels- und Messestadt Leipzig. Im April 1723 wurde er Thomaskantor in Leipzig, nachdem Telemann diese Stelle abgelehnt hatte. Auf seiner letzten Lebensstation schuf Bach seine großen Vokalwerke, „Johannes-Passion“ und „Matthäus-Passion“, sowie zahlreiche Kantaten und Motetten.
Virtueller Spaziergang auf Bachs Spuren
Pünktlich zu Johann Sebastian Bachs 335. Geburtstag veröffentlichte das Bach-Archiv Leipzig auf seiner interaktiven Plattform jsbach.de ein neues Projekt, das die Herzen aller Fans des Thomaskantors höherschlagen lässt: Dank einer neuen 3D-Anwendung ermöglicht ein virtueller Spaziergang Einblicke in den täglichen Arbeitsweg des Komponisten.
Der Rundgang basiert auf einem Modell der Stadt, das Johann Christoph Merzdorf 1822 anfertigte und mit dem der Weg von Bachs Wohnung bis zur Nikolaikirche rekonstruiert werden konnte. 360°-Aufnahmen helfen Nutzern beim Navigieren am Bildschirm. Bereits seit 2019 ermöglicht das Orte- Modul der Plattform, nähere Informationen zu privaten und dienstlichen Wirkungsstätten Bachs zu bekommen, das jetzt durch den virtuellen Spaziergang ergänzt wurde.
Weitere Informationen unter: jsbach.de