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Online-Tipp: Neues Digital-Angebot des ZDF

Runde zwei für ZDFkultur

Als neue Rubrik in der eigenen Mediathek integriert, bündelt ZDFkultur die kulturellen Formate von ZDF, 3sat und arte.

vonIrem Çatı,

Im Februar stellte das ZDF im Rahmen der Berlinale sein neues Online-Portal ZDFkultur vor. 2016 wurde der gleichnamige Kultursender zugunsten des zusammen mit der ARD betriebenen Jugendportals „Funk“ eingestellt, jetzt steht der Name für eine Unterkategorie der ZDF-Mediathek, in der der Sender seit Mitte Februar gemeinsam mit 3sat und arte alle kulturellen Themen bündelt. Dabei soll die Seite auch nicht wie vorher technisch bespielt, sondern von einer Redaktion aktiv und bewusst befüllt werden.

ZDFkultur: Für jeden etwas dabei

Neben vielen bestehenden und bekannten Formaten wie „Aspekte“ oder „Kulturzeit“ gibt es auch fünfzehn Neuproduktionen zu den unterschiedlichsten Themen, beispielsweise die Gaming-Sendung „Durchgespielt“ mit Uke Bosse. Darin spielt der Schauspieler und Professor für Gamedesign mit wechselnden Gästen deren Lieblings-Computerspiele – emotionale Ausbrüche inklusive.

Um ganz andere Themen geht es in der Sendung „Lass uns reden!“ mit „Aspekte“-Moderator Jo Schück. Darin lässt er jeweils zwei Vertreter unterschiedlicher Meinungen zu gesellschaftskritischen Themen wie Rassismus oder Schwangerschaftsabbrüche zu Wort kommen und miteinander diskutieren. In der Sendung „Upcoming Places“ hingegen stellen verschiedene Künstler wie Fotografen, Modedesigner, Autoren oder Maler die Hotspots ihrer Heimatstadt vor.

Musik- und Kulturinteressierte kommen auf ihre Kosten

An Musikliebhaber oder -interessierte richtet sich das Format „Oper für Ungeduldige“, in dem der Komponist und Hochschullehrer Moritz Eggert das Wichtigste aus den berühmtesten Opern der Musikliteratur – von Mozart bis Wagner – in nur zwei Minuten erzählt.

Doch für Zuschauer gibt es nicht nur die Möglichkeit, kulturelle Sendungen anzusehen. Dank der Unterstützung von 35 Kulturinstitutionen wie dem Frankfurter Städel Museum, der Dresdner Semperoper, aber auch von verschiedenen Klassik- und Jazzfestivals können die Nutzer virtuelle Rundgänge durch die Museen machen oder ein Blick in aktuelle Ausstellungen werfen.

Alles, nur keine Plattform

Nur mit der Benennung gibt es einige Schwierigkeiten, denn um eine Plattform handelt es sich ausdrücklich nicht: Wäre ZDFkultur eine solche Plattform mit eigenständigem digitalem Angebot oder einer Mediathek, dann wäre eine offizielle Beauftragung durch die Ministerpräsidenten nötig gewesen.

concerti-Tipp:

www.zdf.de/kultur

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