Eckart Runge ist Mitbegründer des Artemis Quartetts und hat sich mit ihm in die internationale Spitzenliga der Streichquartette gespielt. Wie eng er sich dem Ensemble verbunden fühlt, hat er concerti zum 25-jährigen Quartettjubiläum erzählt: „Natürlich ist es ein ganz wichtiger Teil von mir. Ich glaube, Quartett spielen würde man nicht, wenn man nicht ein bisschen verrückt danach wäre. Es ist wahnsinnig viel Arbeit und Aufwand damit verbunden, da muss man viel Herzblut investieren.“
Eckart Runge füllt die neugewonnene Zeit mit experimentellen Projekten
Nach 30 Jahren hat der Cellist dieses Kapitel nun geschlossen und den Platz für seine Nachfolgerin Harriet Krijgh freigemacht. Er hat Schicksalsschläge wie den Tod des Bratschers Friedemann Weigle und eine eigene schwere Erkrankung durchgestanden. Mit ihm geht auch das letzte noch aus der Gründungsformation verbliebene Mitglied des Artemis Quartetts. Von Auflösung jedoch keine Spur. Die Zeichen stehen auf Neuanfang. Genau wie bei Runge. Denn die neugewonnene Zeit füllt er mit experimentellen Projekten, die sich gerne im Grenzbereich zur Klassik bewegen.
concerti-Tipp:
So. 12.4., 13:30 Uhr
Deutschlandfunk
Eckart Runge im Gespräch mit Tanja Runow