Dass Leopold Mozart lange Zeit im Schatten seines berühmten Sohns Wolfgang Amadeus stand, hat sich der gewiefte Geschäftsmann größtenteils selbst eingebrockt. Hatte er doch mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln und mithilfe seines ausgezeichneten Netzwerks alles darangesetzt, die Karriere seines Sprösslings voranzutreiben – mit herausragendem Erfolg. Dass Leopold selbst komponierte und als Geiger und Hofmusiker aktiv war, entging dabei vielen im Laufe der Musikgeschichte – und das, obwohl seine 1756 erschienene Violinschule bis heute Verwendung findet.
Wieder im Fokus: Leopold Mozart
Aus seinen circa 500 hinterlassenen Briefen geht hervor, dass Leopold indes ein vielseitig interessierter, modern denkender Mensch mit ausgezeichneter Bildung war, der nun zu seinem 300. Geburtstag wieder in den Fokus von Musikwissenschaftlern, Musikern und Institutionen rückt. Für das Musikfeuilleton von Deutschlandfunk Kultur sprach Bettina Brand mit der Leopold-Mozart-Expertin Dr. Anja Morgenstern von der Stiftung Mozarteum Salzburg.
concerti-Tipp:
Musiker, Pädagoge, Netzwerker – Leopold Mozart zum 300. Geburtstag
Fr. 15.11.2019, 22:03 Uhr
Musikfeuilleton
Deutschlandfunk Kultur