Ein schrillbunter Automat mit Münzeinwurf zum Abspielen von Schallplatten – jeder kennt sie, die Jukebox. In großer Stückzahl ab Mitte der 1930er Jahre von der Rudolph Wurlitzer Company produziert, ging die ironisch als „Groschengrab“ bezeichnete Musikbox in die Musikgeschichte ein – und mit ihr der Familienname Wurlitzer, der jedoch schon viel früher mit dem Bau von Instrumenten verbunden ist. Den Grundstein dafür legte der 1659 geborene Nicholas Wurlitzer, der mit der Herstellung von Lauten seinen Lebensunterhalt verdiente.
Rudolph Wurlitzer Company
Weltberühmt wurden die Wurlitzers schließlich dank des unternehmerischen Geschicks des 1831 im sächsischen Schöneck geborenen Franz Rudolph, der ohne nennenswertes Vermögen und ohne Sprachkenntnisse in die USA auswanderte, dort aus dem Nichts die Rudolph Wulitzer Company aufbaute und sich mit dem Bau von Stummfilmorgeln, Klavieren und Jukeboxen einen internationalen Namen machte.
Doch nicht nur mit Kinoorgeln und Musikboxen ist der Name Wurlitzer auf ewig verbunden, auch Klarinettisten ist er bestens bekannt. So stellt die Wurlitzer Klarinetten-Manufaktur im mittelfränkischen Neustadt an der Aisch seit 1959 in Handarbeit Holzblasinstrumente her.
BR-Klassik stellt die Instrumentenbauerfamilie in ihrem Musik-Feature am 18.10.2019 ab 19:05 Uhr vor.
concerti-Tipp:
Fr. 18.10.2019, 19:05 Uhr
Musik-Feature: Die Wurlitzers
BR-Klassik