Antje Weithaas ist ein echtes Brandenburger Gewächs. Die Geigenprofessorin wirkt so natürlich und herzlich wie ihr Geigenspiel selbst, voller Emotionalität, die nie aufgesetzt, sondern stets von innen zu wirken scheint. Ihr Ton wird weltweit für seine Unverwechselbarkeit gelobt, für die starke Ausdruckskraft und die große Tiefe.
Eckart Runge ist Mitbegründer des Artemis Quartetts. Nach 30 Jahren hat er dieses Kapitel geschlossen und den Platz für seine Nachfolgerin Harriet Krijgh freigemacht. Die neugewonnene Zeit füllt er mit experimentellen Projekten, die sich gerne im Grenzbereich zur Klassik bewegen.
Beethoven muss es sein
Deutschlandfunk Kultur hat die beiden Musiker spontan zu einem Konzert in die Berliner Jesus-Christus-Kirche Dahlem eingeladen, wo seit den 1940er-Jahren bereits unzählige LP- und CD-Aufnahmen entstanden sind, unter anderem von den Berliner Philharmonikern, Swjatoslaw Richter, Mstislaw Rostropowitsch, Anne-Sophie Mutter und Luciano Pavarotti.
Sie haben nicht lange gefackelt und auch das Programm stand schnell fest: Beethoven muss es sein! Antje Weithaas und Thomas Hoppe spielen zunächst die fünfte Violinsonate, die später unter dem Beinamen „Frühlingssonate“ bekannt wurde. Sie stammt aus jener Zeit, in der Beethoven in Wien vor allem als Pianist wirkte.
Im Anschluss widmet sich das Duo Runge & Ammon ebenfalls dem Jubilar. Eckart Runge und Jacques Ammon, die mit Virtuosität und musikalischer Neugier immer wieder wunderbare Arrangements für Cello und Klavier schaffen, nähern sich unkonventionell dem großen Komponisten unter dem Motto „RollOverBeethoven“.
concerti-Tipp:
Fr. 27.3., 20:03 Uhr
Deutschlandfunk Kultur
Beethoven geht immer!
Live aus der Jesus-Christus-Kirche Dahlem