Konzert-Agenturen und -Veranstalter setzen immer mehr auf Klimaneutralität, Orchester sowie Solisten hinterfragen ihre Routinen. NDR Kultur geht der Frage nach, wie der Klimawandel die Klassik-Szene beschäftigt – und das nicht erst seit letztem Jahr.
Konsequenzen ziehen für den Klimaschutz
Schon 2009 gründeten Musiker der Staatskapelle Berlin die gemeinnützige NaturTon-Stiftung. Daraus entwickelte sich die Initiative Orchester des Wandels. Schnell konnten Dirigenten wie Daniel Barenboim oder Zubin Mehta dafür begeistert werden. Das aktuellste Vorhaben ist das „Beethoven Pastoral Project“. Anlässlich von Beethovens 250. Geburtstag wurde es vom Klimasekretariat der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Weltweit spielen Orchester die 6. Sinfonie und bekennen sich so zum Umwelt- und Klimaschutz.
Weitere Beispiele sind die Geigerin Patricia Kopatchinskaja, die im Rahmen der Stiftung NaturTon „Dies Irae“ entwickelt hat, Konzerte, die den Klimawandel musikalisch thematisieren. Konsequenzen hat auch der Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin gezogen. Bis 2021 wird Vladimir Jurowski Stellen in London und Moskau aufgeben, um weniger zu fliegen. Gemeinsam stellen sie sich künstlerisch sowie ganz konkret den Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt.
concerti-Tipp:
Mo. 6.4., 20:00 Uhr
NDR Kultur
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