Ruhm und Reichtum interessieren den Philosophen Faust nicht. Jung sein will er und lieben. So geht er einen Pakt mit dem Teufel Méphistophélès ein: Im Austausch für seine Seele erhält er einen Verjüngungstrank. Gleichzeitig lässt Méphistophélès ein Bild der jungen Marguerite erscheinen, von der Faust sogleich angetan ist.
Zunächst scheint alles perfekt, doch schon bald lässt Faust seine Marguerite im Stich – was zu katastrophalen Folgen im Leben des Mädchens führt. Ihr Bruder Valentin verlangt Rache am Philosophen und findet dabei selbst den Tod. Mit der Hilfe Méphistophélès’ versucht Faust am Ende die Seele seiner ehemaligen Geliebten zu retten. Mit Erfolg?
Goethes „Faust“ als Vorlage
Ein halbes Jahrhundert nachdem Goethes Erfolgsroman „Faust“ erschienen war, feierte Charles Gounods gleichnamige Oper 1859 am Théâtre-Lyrique in Paris seine Uraufführung. Neben Gounod haben viele andere Komponisten im 19. Jahrhundert den Stoff als Vorlage genutzt. Unter ihnen auch Richard Wagner und Maurice Ravel. Nach der Uraufführung wurde „Faust“ sofort ein Erfolg. Insbesondere die „Juwelenarie“ ist bis heute ein Opernhit.
Ein fulminantes Finale und eine hochkarätige Besetzung
Regisseur David McVicar bringt die Zuschauer des Londoner Royal Opera House in seiner Inszenierung zurück ins Paris der 1870er-Jahre. Insbesondere die virtuosen Arien, das pompöse Bühnenbild, die Balletteinlagen und das fulminante Finale lassen den Abend zu einem Spektakel werden. Daneben sind die Hauptrollen hochkarätig besetzt: Der amerikanische Tenor Michael Fabiano singt die Titelpartie des Faust, Sopranistin Diana Damrau übernimmt die Rolle seiner Geliebten Marguerite, und der uruguayische Bassbariton Erwin Schrott gibt den Méphistophélès.
Die Oper wird am 30. April live aus dem Royal Opera House in viele deutsche Kinos übertragen. Viele Kinos zeigen die Übertragung auch noch als Aufzeichnung in den Wochen danach. Neben der Aufführung können die Kinozuschauer zusätzlich exklusive Hintergrundinformationen, Backstage-Interviews und detaillierte Nahaufnahmen der Interpreten erleben.
Sehen Sie den Trailer zu Gounods „Faust“ im Royal Opera House:
concerti-Tipp:
Royal Opera House im Kino
30.4.2019, 19:45 Uhr
www.rohkinotickets.de