Schnallen Sie Ihre Ohren an, denn am Silvesterabend nehmen Sie Lang Lang, Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit auf eine musikalische Reise durch Europa, Amerika und Asien.
Zwei Jubilare machen den Auftakt zum Silvesterkonzert
Den Auftakt zum ersten ARD-Silvesterkonzert des BR-Symphonieorchesters, das live aus dem Münchner Herkulessaal übertragen wird, machen Werke zweier Komponisten, die in diesem Jahr besonders im Fokus standen: die mitreißende „Candide“-Ouvertüre des vor 100 Jahren geborenen Leonard Bernstein sowie „Clair de lune“ von Claude Debussy, dessen 100. Todestag begangen wurde.
Präzision, Transparenz und Emotionalität zeichnen seine Arbeitsweise seit jeher aus – der lettische Dirigent Mariss Jansons gehört zu den international renommierten Vertretern seines Fachs. Seit 2003 ist Mariss Jansons nun schon Chefdirigent beim Chor- und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Im Interview auf concerti.de schwärmte er von dem Klangkörper: „Wenn Sie mit einem musikalisch intelligenten Orchester arbeiten wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dann können Sie interessante Ideen entwickeln. Die Musiker sind neugierig und interessiert, das sind keine Beamten, die wissen wollen, ob sie forte oder piano spielen sollen.“
„Die Musik ist eine eigene Welt“
Starpianist Lang Lang spielt zunächst das Andante aus Mozarts C-Dur-Klavierkonzert KV 467 und lässt zudem mit dem zweiten Satz aus dem „Yellow River Concerto“ ein Stück aus seiner chinesischen Heimat erklingen. „Die Musik ist eine eigene Welt – und entsprechend lässt sich mit dem Gehörten auch nicht nur eine einzige, ganz bestimmte Vorstellung verbinden. So wie ja auch für die Interpretation an sich nicht nur eine einzige Betrachtung existiert, denn Musik entwickelt sich immer weiter“, erzählte Lang Lang im concerti-Interview.
Zum Abschluss des von Thomas Gottschalk moderierten Abends sorgen die Musiker des BR-Symphonieorchesters mit einer spanischen Zarzuela von Ruperto Chapí y Lorente und einer rumänischen Folklore von Ligeti für eine gelungene Einstimmung auf den bevorstehenden Jahreswechsel.
Das Silvesterkonzert wird im Ersten Deutschen Fernsehen live übertragen. Diesen Sendeplatz will die ARD mit eigenen Klangkörpern belegen, weswegen die Silvesterkonzerte der Berliner Philharmoniker künftig auf ARTE gesendet werden.
concerti-Tipp:
Mo. 31.12., 17:00 Uhr
Live aus dem Herkulessaal München
Bernstein: Candide-Ouvertüre
Debussy/Stokowski: Clair de Lune
Elgar: The wild bears aus: „The wand of youth“ Suite Nr. 2 op. 1b
Sibelius: Valse triste op. 44
Dvořák: Slawischer Tanz Nr. 7 C-Dur op. 72
Mozart: „Andante“ aus Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467
Xinghai: Ode to the Yellow River aus „Yellow River Concerto“
Toyama: Men’s Dance aus „Yugen“
Mascagni: Intermezzo aus „Cavalleria rusticana“
Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5 g-Moll
Chapi: Preludio aus „La Revoltosa“
Ligeti: Finale aus „Concert Românesc“
Lang Lang (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung), Thomas Gottschalk (Moderation)
BR-KLASSIK überträgt das Konzert live um 17:00 Uhr:
– im Ersten
– im Video-Livestream
– in BR-KLASSIK/Hörfunk
Weitere Ausstrahlungen:
Dienstag, 1. Januar 2019, 20.15 Uhr auf ARD-alpha
Sonntag, 6. Januar 2019, 11.15 Uhr im BR Fernsehen
ARD- und BR-Mediathek: Nach Ausstrahlung 30 Tage