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TV-Tipp 3sat 10.2.: Die Csárdásfürstin

Hineintauchen in die sorgenfreie Scheinwelt

Für sein 120-jähriges Jubiläum, wählte die Volksoper Wien „Die Csárdásfürstin“. Sicher keine schlechte Entscheidung.

vonPatrick Erb,

Eine standesgemäße Bühne für das Opern- oder Operettenprojekt zu bieten liegt im Trend. Das beweisen Produktionen wie die unlängst an der Bayerischen Staatsoper gezeigte „Fledermaus“ von Johann Strauss, deren Uraufführung sich in diesem Jahr zum 150. Mal jährt und von Barrie Kosky kongenial inszeniert wurde. Die Wiener Volksoper wiederum feierte 2018 ihr 120-jähriges Bestehen mit einer Operetten-Produktion, hier mit Emmerich Kálmáns „Die Csárdásfürstin“. Das Werk, welches auch in mehreren Filmen thematisch verarbeitet wurde, gilt als das bekannteste des Künstlers.

Wiener Schmäh in Zeiten des Krieges

Quasi operettenkonform handelt auch „Die Csárdásfürstin“ von der Liebe, von Missverständnissen und der Eifersucht. Kálmáns Werk erzählt von der Liebschaft des Adeligen Erwin mit der Chansonnière Sylva, die aufgrund des fehlenden Adelstitels auf Seiten Sylvas unter einem schlechten Stern steht. Zudem haben die Eltern bereits eine Hochzeit mit der Cousine Edwins geplant. Doch die Csárdásfürstin hat ein Geheimnis, wodurch alle Probleme gelöst und die glückliche Hochzeit der beiden arrangiert werden kann. Es sind solche Stoffe, die in den letzten Tagen der Donau-Monarchie und während der völlig neuartigen Wirren eines tobenden Weltkrieges die Moral in der Wiener Gesellschaft am Leben erhalten. 3sat zeigt die Produktion mit dem Wiener Volksoperorchester unter der Leitung von Alfred Eschwé am 10.2.2024. In den Hauptrollen sind Elissa Huber als Sylva Varescu und Lucian Krasznec als Edwin zu erleben.

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