Königstochter Isolde hat sich in den Vasallen Tristan verliebt. Dieser kehrt nach Jahren zu ihr zurück – als Brautwerber für seinen Onkel, König Marke. Gekränkt bittet sie Brangäne um einen Todestrank, um sich und Tristan zu vergiften, doch ihre Dienerin händigt ihr stattdessen einen Liebestrank aus. Es kommt, was kommen muss, ein Happy End ist der Anti-Liebesgeschichte allerdings nicht vergönnt.
Regisseur Simon Stone verlagerte beim Festival d’Aix-en-Provence Richard Wagners monumentale Oper „Tristan und Isolde“ vom Mittelalter in die Gegenwart: Der erste Aufzug spielt im luxuriösen Großstadt-Apartment. Tristan und Isoldes nächtliches Stelldichein findet in Markes luftigem Co-Working-Space statt, bevor es im finalen Akt buchstäblich auf große Fahrt in der Pariser U-Bahn geht.
Die stimmgewaltigen Titelpartien singen die Wagner-Veteranen Nina Stemme und Stuart Skelton, an ihrer Seite Franz-Josef Selig (König Marke) und Jamie Barton (Brangäne). Sir Simon Rattle dirigiert das London Symphony Orchestra.
Arte strahlt ab 23:40 Uhr eine Aufzeichnung von den vorjährigen Opernfestspielen im südfranzösischen Aix-en-Provence aus.
concerti-Tipp:
Wagner: Tristan und Isolde
So. 17.7., 23:40 Uhr
arte