Luciano Pavarotti soll ihn einst als würdigen Thronfolger bezeichnet haben, er ist der beste Rossini-Tenor seiner Generation und ein erfahrener Opernsänger. Gleichzeitig ist er seinen peruanischen Wurzeln treu. Im Wiener Konzerthaus unternimmt Juan Diego Flórez eine musikalische Reise durch Lateinamerika mit den Klängen seiner Kindheit. Sein Vater war in Peru ein bekannter Sänger und in der Bar seiner Mutter unterhielt der junge Flórez mit Gitarre und Gesang die Gäste mit Popularmusik.
Ein Album für Peru
Mit seiner Familie lebt er überwiegend in Wien. 2012 wurde er zum österreichischen Kammersänger ernannt. Der Kontakt zu seiner Heimat bleibt trotz Weltkarriere erhalten. So gründete Flórez 2011 das Sozialprojekt „Sinfonía por el Perú“. Dabei unterstützt er benachteiligte Kinder und Jugendliche, indem er sie für Musik begeistert. 2018 widmet Flórez seiner Heimat mit „Bésame mucho“ ein eigenes Album. Auf dem Programm stehen neben südamerikanischen Schlagern auch Welthits wie „Guantanamera“ oder „Volver“, denen der Startenor gemeinsam mit seiner Band eine besondere Note verleiht.
Flórez singt die bekannten Titel mit gewinnender Schlichtheit. Er erlaubt sich Freiheiten, verzögert, kostet aus und macht diese lateinamerikanischen Tangos, Balladen, Kampf- und Liebeslieder zu seinen eigenen.
concerti-Tipp:
Sa. 2.11., 20:15 Uhr
Bésame mucho – Juan Diego Flórez
3sat