Ob der „Imperial March“ aus „Star Wars“, „Hedwig’s Theme“ aus „Harry Potter“, die Titelmelodie der „Indiana Jones“-Reihe oder „Das Duell“ aus den Abenteuern von „Tim und Struppi“: Seit Jahrzenten komponiert John Williams Filmmusiken, die den Menschen im Ohr bleiben und überdies regelmäßig abseits der Leinwand im Konzertsaal erklingen. Im vergangenen Dezember etwa leitete der damals 91-jährige Williams selbst ein Galakonzert des Pittsburgh Symphony Orchestra, bei dem Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter unter anderem zwei neue, eigens für sie geschriebene Arrangements aus den eingangs erwähnten Filmen präsentierte.
Alles andere als ohrwurmgesättigt, dafür von romantischer Tiefe durchdrungen ist hingegen Ludwig van Beethovens Tripelkonzert. Im Gegensatz zu den anderen Solokonzerten des Bonner Meisters hat das 1808 uraufgeführte Werk erst in der Mitte des Vorjahrhunderts seinen beständigen Platz auf den Spielplänen gefunden. Einst monierten Beobachter, dass dem Stück der „hinreißende Schwung“ fehle. Für diesen sorgten in Pittsburgh neben Anne-Sophie Mutter Cellist Rolando Fernandez und Klavier-Urgestein Yefim Bronfman. Am Pult stand Susanna Mälkki.
3sat überträgt heute Abend ab 20:15 Uhr eine Aufzeichnung des Konzerts im TV.
concerti-Tipp:
Galakonzert mit Anne-Sophie Mutter und John Williams
Sa. 16.11.2024, 20:15 Uhr
3sat