Wer eine Bergwanderung unternimmt, freut sich zumeist auf die Schönheiten der Natur, die ihn erwarten: auf das geruhsame Plätschern eines Baches, der womöglich in einen Wasserfall mündet, auf schattige Abschnitte durch den Wald, auf klare Luft. Ist der Gipfel erst erreicht, lassen die Glücksgefühle nicht lange auf sich warten. Doch auch auf Gefahren wie plötzliche Gewitter, das Abkommen vom sicheren Pfad und dichten Nebel ist der Wanderer vorbereitet. Wie all das musikalisch klingen kann, hat Richard Strauss in seiner 1915 uraufgeführten „Alpensinfonie“ festgehalten. Das SWR Symphonieorchester hat das einstündige Werk unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada in der Liederhalle Stuttgart zu Gehör gebracht. 3sat zeigt heute Abend ab 20:15 Uhr eine Aufzeichnung des Konzerts im TV.
Im Anschluss daran versuchen die Dokumentarfilmerinnen Barbara Wunderlich und Marieke Schroeder, sich dem Menschen hinter dem Komponisten anzunähern. Für ihren Film „Richard Strauss – Skizze eines Lebens“ haben sie die Villa der Familie Strauss in Garmisch-Patenkirchen besucht, Lebensmittelpunkt und Rückzugsort des Tonschöpfers, und mit seinem Enkel Christian Strauss gesprochen. Überdies gewähren zahlreiche Ausschnitte aus Strauss’ persönlicher Korrespondenz Einblicke in seine Gedankenwelt.
concerti-Tipp:
R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64
SWR Symphonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung)
Sa. 25.1., 20:15 Uhr
3sat
Richard Strauss – Skizze eines Lebens
Dokumentation
Sa. 25.1., 20:15 Uhr
3sat
