Sieben Geschwister, sieben Instrumente. Wenn alle Kinder daheim bei ihren Eltern sind, kann es schon mal eng werden in dem kleinen Häuschen in Nottingham. Aus jeder Ecke erklingt dann ein anderes Instrument. Doch wenn sie auch noch so ausgelassen und entspannt wirken: Ihre Proben und Auftritte nehmen die fünf Schwestern und zwei Brüder sehr ernst.
Unterstützen sich gegenseitig: Die Musikerfamilie Kanneh-Mason
Dabei sind die Eltern Kadiatu und Stuart mit Wurzeln aus der Karibik und Sierra Leone keine professionellen Musiker und waren selbst vom Talent und Willen ihrer Kinder überrascht. Die meiste Aufmerksamkeit erhielt bisher Cellist Sheku: Vor vier Jahren lud das englische Königshaus den Gewinner der „BBC Young Musician Competition 2016“ ein, die Trauung von Prinz Harry und Meghan Markle musikalisch zu begleiten. Mittlerweile sind auch alle sieben Kanneh-Masons gemeinsam auf der Bühne zu erleben, etwa bei den legendären BBC Proms.
Die Dokumentation „7 Leben für die Musik“ zeigt, wie sich die Geschwister entfalten wollen, und geht der Frage nach, ob es für schwarze Musikerinnen und Musiker schwerer ist, sich in der Klassikszene zu etablieren. Auf ihrem Weg erhalten sie immer wieder prominente Unterstützung von Simon Rattle, Christoph Eschenbach oder Daniel Hope. Vor allem aber unterstützen sie sich gegenseitig. Sie essen, spielen, proben, reisen und lachen zusammen – eben wie eine ganz normale Famile.
TV-Tipp:
„7 Leben für die Musik – Die Familie Kanneh-Mason“
Dokumentation über die Musikerfamilie
Sa. 5.2.2022, 20:15 Uhr
3sat