Erfüllten im Vorjahr beschwingte Walzer und sinnliche Tangos den Park vor Schloss Schönbrunn, knüpfen die Wiener Philharmoniker bei ihrem Sommernachtskonzert 2023 das Band der Musik als universelle Sprache und lassen mit einem gänzlich französischen Programm den Leitsatz von Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde durchschimmern. Am Pult gibt Yannick Nézet-Séguin sein Debüt. Das Tänzerische kommt an diesem Abend aber nicht zu kurz, wenn die Jugendkompanie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper ihr „Schattenballett“ zu Maurice Ravels „Boléro“ zeigt. Für die Choreografie zeichnet Eno Peci verantwortlich.
Debüt für die Wiener Philharmoniker
Wenige Wochen vor ihrem frühen Tod mit 24 Jahren verfasste Lili Boulanger, Schwester der berühmten Komponistin und Professorin Nadia Boulanger, ihre Naturschilderung „D’un matin de printemps“. Ein Debüt für die Wiener Philharmoniker, die das Werk an diesem Abend den Menschenrechten widmen.
Als Solistin vor der barockprächtigen Kulisse von Schloss Schönbrunn tritt die lettische Mezzosopranistin Elīna Garanča auf. Sie wird Arien aus Georges Bizets Oper „Carmen“, Charles Gounods „Sapho“ und Camille Saint-Saëns’ „Samson et Dalila“ singen. Den Abend eröffnet das Spitzenorchester mit verschiedenen Suiten aus „Carmen“, des Weiteren erklingt Ravels zweite Suite aus „Daphnis et Chloé“ und Hector Berlioz‘ Ouvertüre „Le Corsaire“.
3sat überträgt das Sommernachtskonzert zeitversetzt am heutigen Donnerstag, 8. Juni, ab 21:45 Uhr.
concerti-Tipp:
Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker 2023
Mit Elīna Garanča (Mezzosopran), Wiener Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung)
Do., 8.6., 21:45 Uhr
3sat