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TV-Tipp 5.11. 3sat: Schuberts „Winterreise“ als Ballett

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Hans Zenders Bearbeitung von Schuberts „Winterreise“ dient als Grundlage für Christian Spucks gleichnamiges Tanzstück.

vonJan-Hendrik Maier,

Franz Schuberts „Winterreise“ hat nicht nur einen unumstößlichen Platz im Kernrepertoire klassischer Liedsänger aller Stimmfächer, sondern wird auch regelmäßig für unterschiedliche Besetzungen arrangiert und ergänzt. Ein stimmungsvolles Beispiel ist Hans Zenders Fassung für Tenor und kleines Orchester, welche mit teils verfremdenden Klangeffekten die tiefen und dunklen Schichten des berühmten Liedzyklus‘ aufdeckt.

Der Zürcher Ballettdirektor Christian Spuck hat Zenders Bearbeitung 2019 für die Tanzbühne choreografiert. Seine preisgekrönte Inszenierung fokussiert sich ganz auf das Innere des Menschen und verhandelt Gefühle wie Liebe, Sehnsucht, Entfremdung und Verlassenheit. Im Wechsel zwischen Ensembleszenen und Solobildern vor der abstrakt gehaltenen Einheitskulisse werden Liebesschmerz und Todessehnsucht des entzweiten lyrischen Ichs spürbar.

3sat zeigt heute Abend ab 20:15 Uhr eine Aufzeichnung aus dem Opernhaus Zürich.

concerti-Tipp:

Franz Schubert: Die Winterreise
Sa. 5.11.2022, 20:15 Uhr
3sat

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