Wer sich auf die Suche nach dem Klang von Hollywood begibt, kommt an Hans Zimmer nicht vorbei. Seit mehr als dreißig Jahren schreibt und produziert der Komponist den Sound für die Kassenschlager aus der Traumfabrik. Die Liste an Regisseuren, mit denen Zimmer zusammengearbeitet hat, ist ebenso lang wie die der erhaltenen Auszeichnungen und Nominierungen.
Doch wie wurde aus dem 1957 in Frankfurt am Main geborenen Unternehmersohn, der mehrmals von der Schule geflogen ist, der gefeierte Filmkomponist? Wie ist es Zimmer gelungen, den Sound einer ganzen Industrie mittels der Klassik neu zu definieren? Diesen Fragen geht Francis Hanlys Dokumentation „Hans Zimmer – Der Komponist Hollywoods“ nach, in der auch Persönlichkeiten wie Ron Howard, Christopher Nolan und Steve McQueen zu Wort kommen.
„Kosmos Ligeti“ zeigt den Menschen hinter der Musik
89 Orchesterstimmen verschmelzen zu Beginn von György Ligetis „Atmosphères“ zu einer riesigen, an- und abschwellenden Klangfläche. Stanley Kubrick verwendete das Stück neben anderen Ligeti-Werken in seinem Klassiker „2001: Odyssee im Weltraum“, und auch in späteren Filmen griff der Regisseur auf die Musik des Avantgardisten zurück.
Wie diese überhaupt nach Hollywood gekommen ist, berichten Kubricks Schwager Jan Harlan und Pianist Dominic Harlan in „Kosmos Ligeti“. Einblicke in das Leben des „kompromisslosen Menschen“ geben zudem Witwe und Sohn des Komponisten. Mit Organist Franz Danksagmüller und Bratschistin Tabea Zimmermann erzählen wiederrum zwei klassische Künstler von den Herausforderungen und Überraschungen, die Ligetis Musik innewohnen.
Arte zeigt den Biografien-Doppelpack heute Abend ab 22:25 Uhr.
concerti-Tipp:
Hans Zimmer – Der Komponist Hollywoods
So. 21.5.2023, 22:25 Uhr
Arte
Kosmos Ligeti
So. 21.5.2023, 23:20 Uhr
Arte