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TV-Tipp: Live aus Dresden – Katharina Thalbach inszeniert Giuseppe Verdis Aida

Doppeltes Debüt

Die Berliner Schauspielerin Katharina Thalbach gibt mit „Aida“ ihr Verdi-Regiedebüt an der Semperoper Dresden. Arte überträgt live.

vonJan-Hendrik Maier,

Der Weg zur Parität der Geschlechter an den Regiepulten der Opernhäuser ist auch 2022 noch weit. Katharina Thalbach sticht hier seit etwa zwanzig Jahren mit mehr als einem Dutzend Musiktheaterinszenierungen hervor. Nun hat die Schauspielerin ihre erste Oper von Giuseppe Verdi in Szene gesetzt. Anfang März feierte Thalbachs „Aida“-Inszenierung Premiere an der Dresdner Semperoper. Ein mehrfaches Debüt: Es ist auch ihre erste Zusammenarbeit mit Christian Thielemann, der wiederum zum ersten Mal die Verdi-Oper dirigiert.

Thalbach ist keine Unbekannte an der Semperoper: Bereits 2006 führte sie hier Regie bei Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“, außerdem brachte sie Opern von Richard Strauss, Gioachino Rossini, Kurt Weill, Wolfgang Amadeus Mozart und Leoš Janáček auf die Bühne. Für Torsten Raschs Oper „Rotter“ verfasste sie das Libretto mit.

Verdi entspinnt in seinem populären Bühnenwerk „Aida“ die dramatische Liebesgeschichte zwischen der titelgebenden äthiopischen Sklavin, die an den Hof des Pharaos verschleppt wurde, dem Feldherren Radamès und der ägyptischen Königstochter Amneris. Thalbach beschreibt ihre Rolle als Aida-Regisseurin als die einer Archäologin, und so setzt sie das Sujet im historischen Setting des Ägyptens zur Zeit der Pharaonen um. Als „ansprechende, schlicht gehaltene und doch mitnichten spartanische Inszenierung“ lobte Kirsten Liese in concerti die Premiere. Arte überträgt die Vorstellung am Sonntag ab 16:25 Uhr live im TV und im Stream.

concerti-Tipp:

Sa. 13.3., 16:25 Uhr
Live im TV auf Arte und im Stream sowie anschließend in der Arte-Mediathek

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