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BTHVN-Woche 2019

Variationen über Beethoven

Im Jahr 2020 jährt sich der Geburtstag von Ludwig von Beethoven zum 250. Mal. Vorab widmet sich die BTHVN-Woche 2019 im Beethoven-Haus Bonn den „Diabelli-Variationen“.

vonMaximilian Theiss,

Die vier fehlenden Vokale sind ein untrügliches Indiz, dass die kommende Beethoven-Woche, die 2019 unter dem Namen „BTHVN-Woche“ firmiert, ein erster Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2020 ist, wenn sich der Geburtstag des Bonner Komponisten zum 250. Mal jährt. Dafür haben sich die Bundesrepublik Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen, der Rhein-Sieg-Kreis und die Bundesstadt Bonn zusammengeschlossen, um unter der Dachmarke BTHVN2020 ein Jahr lang mit unterschiedlichsten, groß angelegten Projekten Beethovens Werk zu vermitteln, zu ergründen und natürlich auch zu zelebrieren. Die Palette der Veranstaltungen reicht von Konzerten über Ausstellungen, Opern, Film-, Tanz- und Theaterproduktionen bis zu Symposien und Bildungsprogrammen. Die gemeinnützige Beethoven Jubiläums Gesellschaft, die die Koordination und Vermarktung des Jubiläums verantwortet, wurde dafür bereits 2016 unter dem Dach der Stiftung Beethoven-Haus Bonn gegründet.

BTHVN-Woche startet in Bonn

Beethoven-Büste im Garten des Bonner Beethoven-Hauses
Beethoven-Büste im Garten des Bonner Beethoven-Hauses © Beethoven-Haus Bonn

Die BTHVN-Woche 2019 selbst startet gewissermaßen vom Ende her und rückt Beethovens letztes großes Klavierwerk, die „Diabelli-Variationen“, in den Mittelpunkt der Konzerte. 1819, also vor zweihundert Jahren, hat Beethoven mit der Komposition der 33 Variationen über einen Walzer des Verlegers und Komponisten Anton Diabelli begonnen. Der Pianist Hans von Bülow nannte Beethovens Werk mit der Opus-Zahl 120 einen „Mikrokosmos des Beethoven’schen Genius’, ja sogar ein Abbild der ganzen Tonwelt“. Wobei die Komposition nicht nur ein Substrat aller früheren, sondern auch eine visionäre Öffnung späterer Musik darstellt.

Mit diesem wegweisenden Werk startet und endet die BTHVN-Woche: Nach einer Podiumsdiskussion am 24. Januar läutet Olli Mustonen das Kurzfestival ein mit einem reinen Beethoven-Recital, das in den Diabelli-Variationen an einem modernen Flügel kulminiert, und am 3. Februar beschließt Andreas Staier die Woche mit den Variationen am Fortepiano. Auch an den anderen neun Veranstaltungen spürt das Kammermusikfest dem Prinzip „Variationen“ nach. So präsentieren etwa Tabea Zimmermann und Cédric Tiberghien auf ihrem Duoabend neben Werken von Brahms, Mendelssohn und Hindemith auch Beethovens „Eroica-Variationen“ op. 35 (26.1.), das Armida Quartett widmet sich Viktor Ullmanns Variationen und Doppelfuge über ein Thema von Arnold Schönberg (27.1.), und Violinistin Veronika Eberle interpretiert gemeinsam mit ihrem Klavierpartner Christian Ihle-Hadland Olivier Messiaëns „Thème et variations“ (2.2.). Und auch eine Neuerscheinung auf dem Büchermarkt wird Teil der BTHVN-Woche, wenn die Musikjournalistin Eleonore Büning aus ihrem Buch „Sprechen wir über Beethoven“ liest (30.1.).

Sehen Sie hier die Geschichte hinter dem Logo von BTHVN2020:

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Mehr Informationen

concerti-Tipp:

BTHVN-Woche 2019
24.1.2019 bis 3.2.2019
Beethoven-Haus Bonn

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