Das Versprechen von Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter, das neue Konzerthaus solle für alle da sein, war nicht einfach so dahingesagt. Beim kostenlosen (!) Elbphilharmonie Konzertkino wird an sieben Abenden in der Zeit vom 27.8. bis zum 2.9. das Bühnengeschehen auf eine große LED-Wand, den sogenannten „Cube“, übertragen und der Konzertsaal damit deutlich erweitert. Das Gehäuse des „Cube“ ist sogar begehbar. Dort können Neugierige das Angebot der Elbphilharmonie tagsüber auf Videomonitoren entdecken. Und alle, denen der Weg nach Hamburg zu weit ist, haben die Möglichkeit, fünf der Konzerte im Live-Stream zu Hause mitzuverfolgen.
Das Elbphilharmonie Konzertkino hat seinen eigenen Charme
Die Open-Air-Übertragung zu Füßen des gläsernen Musiktempels ist aber ein Highlight für sich. Bis zu 800 Menschen können beim Konzertkino dabei sein und das gastronomische Angebot vor Ort wahrnehmen. In dem sonst so verregneten Hamburg geht im endlosen Sommer des Jahres 2018 auch niemand ein Risiko damit ein, beim Konzertgenuss auf ein Dach über dem Kopf zu verzichten. Neben der Musik bieten der Blick über den Hafen noch einmal einen ganz eigenen Charme.
Eine halbe Stunde vor Spielbeginn werden die Programme anmoderiert, die durch diese Einführungen auch für ein Laienpublikum bestens geeignet sind. Neben fünf Klassik-Konzerten gibt es auch je einen Abend mit Jazz und mit Weltmusik. Bei allen Genres lockt eine hochkarätige Besetzung ans Elbufer.
Dvořák, Holst und Ravel unter freiem Himmel
Besonders interessant ist der Abend des 30. August. Denn dann wird Cellist Gautier Capuçon gemeinsam mit dem Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Lorenzo Viotti eine feurige Interpretation des epischen Cellokonzertes von Dvořák zu Gehör bringen. Besonders geeignet für Einsteiger in die Klassik-Welt ist der Konzertkinoabend am 28. August, an dem ein Mitschnitt von Gustav Holsts „Die Planeten“ und John Williams’ Star Wars-Suite gegeben wird. Für alle Liebhaber französischer Musik empfiehlt sich ein Besuch am Abend des 1. September, an dem drei Werke von Maurice Ravel auf dem Spielplan stehen, darunter der berühmte Boléro. Ein Mitschnitt dieses Konzerts wird am 2. September auf dem Platz der Deutschen Einheit gezeigt.
Sehen Sie hier den Teaser zum Elbphilharmonie Konzertkino 2018: