In Leipzig eröffnet das Internationale Kurt-Masur-Institut im Mendelssohn-Haus zu Ehren des 2015 verstorbenen Dirigenten. Den Vorsitz des Begegnungs- und Informationszentrums mit dem Motto „Musik – Begegnung – Inspiration“, haben seine Frau Tomoko Masur und Anna-Barbara Schmidt inne. Zur Eröffnungsfeier vom 3. bis 5. November werden Künstler wie Anne-Sophie Mutter und Ken-David Masur erwartet. Geplant sind außerdem Konzerte mit Musikern der Orchesterakademien des Gewandhauses und der Dresdner Philharmonie sowie Stipendiaten der Anne-Sophie-Mutter-Stiftung.
„Man muss an die Kraft der Musik glauben und sie fühlen lernen. Sie vermag das Gute im Menschen zu erwecken und zu stärken“, sagte Masur, der als Musiker und Dirigent Generationen geprägt hat. Ziel des Internationalen Kurt-Masur-Instituts ist es, das Erbe für die nachfolgenden Generationen zu bewahren und einen Dialog durch Musik auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern. Das Mendelssohn-Haus in Leipzig bietet dafür genau den richtigen Ort, denn Masur selbst war Initiator der Sanierung des Hauses.
Das Stiftungsprogramm beinhaltet eine Akademie, die jungen Musikern Seminare und Meisterkurse anbietet, die Kurt-Masur-Lectures, in denen internationale Persönlichkeiten gesellschaftsrelevante Themen vortragen, sowie das Kurt-Masur-Archiv. Dieses soll Briefe, Ton- und Filmaufnahmen, Fotos und Partituren des Maestros beinhalten und der Öffentlichkeit Schritt für Schritt zugänglich gemacht werden.