„Leidenschaft“ ist das Motto der diesjährigen Schwetzinger SWR Festspiele, die vom 28. April bis 27. Mai stattfinden und sich ganz der Musik Claudio Monteverdis (1567-1643) verschrieben haben. Seine Madrigale sowie die drei von ihm erhaltenen Opern „L’Orfeo“, „L’Incoronazione di Poppea“ und „Il ritorno d’Ulisse in patria“ bilden den Schwerpunkt. Für die musikalische Umsetzung der halbszenischen Opernaufführungen wurde das Ensemble „La Venexiana“ unter der Leitung von Davide Pozzi engagiert.
400 Jahre Musiktheater
Doch schon die Eröffnung mit „Tre Volti – 3 Blicke auf Liebe und Krieg – Musiktheater mit Monteverdi“ verspricht ein Höhepunkt zu werden. Das künstlerische Team um Annette Schlünz, Ulrike Draesner und Jeremias Schwarzer kreiert ausgehend von Monteverdis Madrigal „Il Combattimento di Tancredi e Clorinda“ eine vielschichtige Begegnung zwischen Alter und Neuer Musik. Beide Welten sind eigenständig und stehen sich zunächst gegenüber, doch in den Momenten, in denen sie verschmelzen, entsteht ein neues Werk. Gespannt wird ein Bogen über fast 400 Jahre Musiktheater.
concerti-Tipp:
Tre Volti – 3 Blicke auf Liebe und Krieg – Musiktheater mit Monteverdi
Fr. 28.4., 19:00 Uhr (UA) & So. 30.4., 18:00 Uhr
Schloss
Rokokotheater
Schloss Schwetzingen
Einführung: Eine Stunde vor Beginn im Ausstellungssaal
Aufzeichnung der Uraufführung: 7.5., 20:30 Uhr, SWR2
Annette Schlünz, Musik
Ulrike Draesner, Text
Jeremias Schwarzer, Idee und musikalische Konzeption
Arno Waschk, Musikalische Leitung
Ingrid von Wantoch Rekowski, Regie
Fred Pommerehn, Bühne und Licht
José Luna, Kostüme
Tatjana Heiniger, Dramaturgie
Petra Hoffmann, Chlora und Clorinda
Dietrich Henschel, Tankred, Tancredi und Testo
Vokalquartett: Hanna Herfurtner, Olivia Stahn, Lena Haselmann, Amélie Saadia
Zaïda Ballesteros, Tänzerin
Yari Stilo, Tänzer
Lee Santana, Chitarrone und E-Gitarre
Adam Starkie, Klarinette
Philippe Koerper, Saxophon
Vincent Lhermet, Akkordeon
Philipp Lamprecht, Schlagzeug
Concerto Köln