Es ist die eigene Endlichkeit, die Schwelle des Übertritts vom Leben in den Tod sowie das transzendentale Bewusstsein eines Menschen, womit sich Regisseurin Elisabeth Stöppler bei der diesjährigen Ruhrtriennale in der Produktion „Ich geh unter lauter Schatten“ auseinandersetzt. Auf dem Programm steht mit Gérard Griseys letztem Werk „Quatre chants pour franchir le seuil“ zunächst ein Stück, dessen Inhalt sich mit dem Übertritt ins Totenreich beschäftigt, Claude Viviers Komposition „Glaubst du an die Unsterblichkeit der Seele“ vertont die Frage einer möglichen Präsenz des Lebens im Tod. In der Musiktheaterkreation „Ich geh unter lauter Schatten“ überschreiten vier Frauen die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits und lassen zu Werken von Giacinto Scelsi und Iannis Xenakis eine Annahme von metaphysischer Existenz im irdischen Kosmos erscheinen. Auf der Bühne zu erleben sind die Sopranistinnen Sophia Burgos, Kerstin Avemo, Kristina Stanek und Caroline Melzer, die Sprecherrolle übernimmt Éric Houzelot. Die Musikalische Leitung am Pult des Klangforum Wien sowie des Chorwerk Ruhr übernimmt Peter Rundel.
„Ich geh unter lauter Schatten“ bei der Ruhrtriennale 2022
Leben und Tod
Regisseurin Elisabeth Stöppler ergründet in ihrer Musiktheaterproduktion „Ich geh unter lauter Schatten“ die Schwelle ins Jenseits.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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