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Kinderoper „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“ an der Staatsoper Unter den Linden

Im Wettstreit

Mit seiner Kantate „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“ ist Johann Sebastian Bach ganz nah an der Kunstform Oper dran.

vonSusanne Bánhidai,

Casting- und Talent-Shows mögen Phänomene des 21. Jahrhunderts sein, doch Wettbewerbe um die beste Kunst gab es schon immer. Vor knapp 300 Jahren schrieb Johann Sebastian Bach eine Kantate über zwei Musiker, die sich mit ihrem Gesang und ihren Instrumenten einander gegenüberstehen: der Gott Phoebus (Apoll) mit der Leier und der Waldgeist Pan mit der Flöte. Künstler geben eine Probe ihres Könnens, eine Jury entscheidet darüber. Die Kantate „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“ (BWV 201) handelt von Wert und Wirkung der Musik. Bach schrieb zwar keine Opern, verstand jedoch auch in seinen nicht-szenischen Werken etwas von Spannung und Dramaturgie.

Für die Produktion der Staatsoper Unter den Linden haben sich Kinder mit den Figuren aus der altgriechischen Sagenwelt auseinandergesetzt und bringen nun die Geschichte gemeinsam mit Solisten und Mitgliedern der Staatskapelle auf die Bühne. Wer im Sommer keine Karten bekommt, kann sich schon mal den Mai 2023 für diese besondere Opernproduktion vormerken.

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