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Oldenburgisches Staatstheater: Der Ring des Nibelungen

Vier auf einen Streich

Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ erklingt erstmals in der Geschichte des Oldenburgischen Staatstheaters in einem Rutsch.

vonAndré Sperber,

Was Richard Wagner mit Musik und Text in seiner Tetra­logie schuf, sucht bis heute seinesgleichen. Dichtend von hinten nach vorne, komponierend von vorne nach hinten, arbeitete der Komponist fast drei Jahrzehnte an der Perfektionierung seines vierteiligen Opus magnum. „Der Ring des Nibelungen“ ist ein eigenes Universum.

Im Frühjahr 2017 hatte der österreichische Regisseur Paul Esterhazy mit seiner „Rheingold“-Inszenierung die Neuschmiedung des Rings am Olden­burgischen Staatstheater erfolgreich eingeleitet. Zweieinhalb Jahre später, nach „Walküre“ und „Siegfried“, war der Zyklus mit einer fulminanten „Götterdämmerung“ abgeschlossen. Nach pandemiebedingter Verschiebung erklingt nun zum ersten Mal in der Geschichte des Oldenburger Hauses die gesamte Tetralogie in einem Rutsch und entführt das Publikum in die nordische Mythenwelt, die unter Esterhazys Regie wohl mehr menschliche als göttliche Züge annimmt.

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