Im Rahmen einer Orchestervollversammlung hat Sir Simon Rattle am Donnerstag, den 10. Januar 2013 bekannt gegeben, seinen Vertrag als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker nach 2018 nicht verlängern zu wollen. Es sei dann an der Zeit, „dass jemand anderes die große und großartige Herausforderung übernehmen sollte, die Berliner Philharmoniker heißt“, wird der Engländer zitiert. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, heißt es weiter. 2018 werde er 16 Jahre mit den Berliner Philharmonikern zusammengearbeitet haben, außerdem werde er dann kurz vor seinem 64. Geburtstag stehen. „Als ein „Liverpudlian“ kann man diesen besonderen Geburtstag nicht ohne die Frage der Beatles: „Will you still need me, when I’m 64?“ begehen“, sagte Rattle, der am 19. Januar 1955 in Liverpool geboren wurde. Er liebe dieses Orchester und habe auch deswegen den Musikern seinen Entschluss so früh wie möglich mitgeteilt. Er hoffe sehr, dass damit genug Zeit bleibe, um in Ruhe die weitere Planung zu beginnen.
In der Musikbranche wird bereits heiß diskutiert, wer die Nachfolge Rattles in Berlin antreten könnte: Christian Thielemann, Riccardo Chailly, Gustavo Dudamel, Paavo Järvi, Andris Nelsons – die Auswahl scheint groß, doch fordert der Posten sowohl Traditionsbewusstsein als auch Experimentierfreude.
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