Von Barock über Romantik bis hin zu Pop, Folk und Jazz – das Repertoire des Calmus Ensembles scheint schier unerschöpflich. Diese Bandbreite hat viele Ursprünge: Das Vokalensemble besteht aus Mitgliedern, die einmal im renommierten Thomanerchor Leipzig gesungen und dadurch einen engen Bezug zu den Werken Bachs und seinen Zeitgenossen haben. Zwei Jahre nach der Gründung im Jahr 1999 schloss sich die Sopranistin Anja Pöche dem Ensemble an. Dadurch gewann es nicht nur eine Primaria, sondern konnte sein Repertoire auch durch eine große Anzahl weiterer Werke für gemischte Stimme erweitern. Eine ähnliche Bereicherung brachte auch Countertenor Stefan Kahle, das neueste Mitglied. Mittlerweile ist von den Gründungsmitgliedern nur noch Bariton Ludwig Böhme aktiv, das hat dem Erfolg der Vokalisten aber keinen Abriss getan. Mit Tenor Tobias Pöche und Bass Manuel Helmeke ist das Calmus Ensemble in seiner aktuellen Besetzung komplett.
Erstmals zusammen fand die ursprüngliche Besetzung 1996 für eine interne Veranstaltung des Thomanerchores. Doch der Auftritt brachte den fünf jungen Sängern so viel positive Resonanz, dass sie nach ihrem Austritt beim Leipziger Chor beschlossen, ein Ensemble zu bilden. Der Name hatte sich dann auch schnell gefunden: Die Anfangsbuchstaben der Mitglieder Arnold, Ludwig, Martin, Ulrich und Sebastian wurden mit einem C am Anfang komplettiert und der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere war gelegt.
Feiern im nächsten Jahr Jubiläum: das Calmus Ensemble
Im nächsten Jahr sind es schon zwanzig Jahre, in denen das Calmus Ensemble mit seinen musikalisch vielfältigen Werken quer durch Europa und die USA tourt. Um ihr Repertoire stets zu erweitern, arbeiten die Musiker regelmäßig mit unterschiedlichen Komponisten zusammen, denen sie Aufträge erteilen oder deren Werke sie uraufführen. Unter ihnen sind der deutsche Komponist Steffen Schleiermacher, der amerikanische „Pulitzer Prize of Music“-Gewinner Paul Moravec und die Finnin Mia Makaroff. Auch für ihr aktuelles Album „Folk Songs“, auf dem sie Volkslieder aus Brasilien, Russland, Australien und sogar Taiwan interpretieren, holte sich das Ensemble Unterstützung von hochkarätigen Musikern der jeweiligen Länder, die die Lieder extra für die Vokalisten neu arrangierten.
Das Calmus Ensemble gemeinsam mit der Lautten Compagney und Bachs „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“: