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Spielstättenporträt kING Kultur- und Kongresshalle in Ingelheim

Den Boden unter den Füßen variieren

Die kING Kultur- und Kongresshalle lockt mit flexiblen Raum- und Akustikkonzepten

vonWolfgang Wagner,

Folgt man dem Rhein von den Metropolen Wiesbaden und Mainz flussabwärts, taucht am südlichen Ufer schon bald das kleine Städtchen Ingelheim auf. Die Häuser der knapp 24.000 Einwohner liegen zwischen Feldern und in Sichtweite der rebenbewachsenen Hänge der berühmten Weinregion Rheinhessen. Im Zentrum Ingelheims öffnete am 18. August 2017 die kING Kultur- und Kongresshalle erstmals ihre Pforten. Damit wurde das Herzobjekt des 2004 beschlossenen Konzeptes für eine neue Stadtmitte der Öffentlichkeit überbergeben. Das nach einem Entwurf des Architektenbüros Lieb + Lieb errichtete Haus hat keine rechten Winkel und besticht mit einer modernen Formensprache, ist also weit mehr als ein Zweckbau.

Glücklicherweise handelt es sich aber auch nicht um einen für die Gegenwart konstruierten Elfenbeinturm, in dem Kunst um der Kunst Willen inszeniert wird. Im Gegenteil: In der Kultur- und Kongresshalle sind anspruchsvolle und hochflexible Raumkonzepte verwirklicht worden, die jedem denkbaren Veranstaltungsformat den passenden Rahmen bieten. Beispielsweise kann der große Saal dank des „Schwenkparketts“ wahlweise mit flachem Boden oder ansteigender Bestuhlung genutzt werden. Ein besonderes Charakteristikum des Hauses ist Meyer Sounds „Constellation Acoustic System“. Dieses ermöglicht es, den großen Saal akustisch an das dargebotene Programm anzupassen. So lassen sich Theaterstücke, Musicals, Konzerte verschiedenster Musikrichtungen, aber auch Kongresse unter idealen Bedingungen umsetzen. Da verwundert es nicht, dass das Akustiksystem der kING am 5. April dieses Jahres in Amsterdam mit dem InAvation-Award ausgezeichnet wurde.

kING – Kultur- und Kongresshalle Ingelheim, Zuschauersaal
kING – Kultur- und Kongresshalle Ingelheim, Zuschauersaal © Heike Rost

kING: Im ersten Jahr bereits 50.000 Besucher

Ein hochwertiger Konzertsaal verlangt indessen ein angemessenes Programm. So war er im August eine Spielstätte des renommierten Rheingau Musikfestivals und bot Mozarts „Zauberflöte“ in einer Produktion des Salzburger Marionettentheaters eine Bühne. Angebote wie dieses lockten im ersten Jahr bereits 50.000 Menschen in die Halle. Und hochkarätige Formate wie der ebenfalls mit dem Rheingau Musikfestival durchgeführte „Konzertfrühling Ingelheim“ lassen eine Fortschreibung der bisherigen Erfolgsgeschichte erwarten.

Die kING Kultur- und Kongresshalle:

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concerti-Tipps:

13.10.2018, 18:00 Uhr
kING Ingelheim
Eine amerikanische Nacht
LandesJugendBlasOrchester Rheinland-Pfalz
Werke von Jenkins, Bernstein & Gershwin

21.10.2018, 17:00 Uhr
kING Ingelheim
Rotarisches Benefizkonzert
Francesco Attesti (Klavier)
Ensemble Medici
Werke von Mozart, Chopin, Schubert & Schumann

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