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CD-REZENSION YUNDI

Klänge aus dem Reich der Mitte

Wer gerne abseits des gängigen Piano-Repertoires nach unbekannten Fundstücken sucht, sollte das neue Album von Yundi Li in näheren Augenschein nehmen. Der 29-jährige Pianist, der sich seit Beginn der Gesamteinspielung der Werke Chopins vor zwei Jahren nur noch Yundi nennt, gönnt sich mit „The Red Piano“ einen musikalischen Abstecher in seine Heimat China. Mit Ausnahme…

vonSören Ingwersen,

Wer gerne abseits des gängigen Piano-Repertoires nach unbekannten Fundstücken sucht, sollte das neue Album von Yundi Li in näheren Augenschein nehmen. Der 29-jährige Pianist, der sich seit Beginn der Gesamteinspielung der Werke Chopins vor zwei Jahren nur noch Yundi nennt, gönnt sich mit „The Red Piano“ einen musikalischen Abstecher in seine Heimat China. Mit Ausnahme des Klavierkonzerts „The Yellow River“ enthält diese Aufnahme vorrangig Klavierarrangements chinesischer Volkslieder. Einfache Melodieführung und schillernd-leichte Ausgestaltung erinnern zuweilen an Werke des französischen Impressionismus, während im „Yellow River“-Konzert spätromantische Klänge fließen. Hätte Franz Liszt Filmmusik geschrieben, sie würde wohl ganz ähnlich klingen. Ein besserer Interpret als Yundi dürfte für dieses Repertoire derzeit schwer zu finden sein.

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