Als ob er nicht schon genügend Opern geschrieben hätte, stellte Händel im Laufe seiner Karriere auch einige Pasticci zusammen, in denen er zu einem neuen Libretto Musik aus früheren Werken wiederverwertete. Ein solches Pasticcio ist der 1739 uraufgeführte Giove in Argo, den Alan Curtis jetzt mit seinem Complesso Barocco und einem guten bis sehr guten Solistenensemble vorlegt. Anicio Zorzi Giustiniani in der Titelrolle verfügt über alle Zutaten für einen tollen Händel-Tenor, die Calisto von Karina Gauvin lebt vom unverwechselbaren, aparten Timbre der Kanadierin, bei Ann Hallenberg (Iside) gesellt sich zu den vokalen Vorzügen eine differenzierte Gestaltung, und Vito Priante ist einer der wenigen wirklich rundum überzeugenden Bässe im Barock-Repertoire. Kleine Einschränkungen gibt es bei der arg schüchternen Theodora Baka, deren Diana etwas mehr vokales Selbstbewusstsein gut anstünde.
CD-Rezension Alan Curtis
Aus alt mach neu
Als ob er nicht schon genügend Opern geschrieben hätte, stellte Händel im Laufe seiner Karriere auch einige Pasticci zusammen, in denen er zu einem neuen Libretto Musik aus früheren Werken wiederverwertete. Ein solches Pasticcio ist der 1739 uraufgeführte Giove in Argo, den Alan Curtis jetzt mit seinem Complesso Barocco und einem guten bis sehr guten…
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!