Es gibt originellere Alben-Titel. Und doch sei Daniel Ottensamer für sein CD-Debüt die banale geografische Anleihe nachgesehen, schließlich stammt der Klarinettist ja tatsächlich aus Wien, sind die dortigen Philharmoniker seine Orchesterheimat. Dass der Solist dann aber bei der Werksauswahl trotz mancher hübscher Zugaben-Schmankerl von Lanner, Strauß oder auch ihm selbst wieder beim offenbar unvermeidlichen Mozart-Konzert landet, zeugt doch von mangelnder programmatischer Courage. Was seiner Musikalität, der atemberaubenden Technik und dem sinnlich-reinen Ton natürlich keinen Abbruch tut, zumal auch das Salzburger Mozarteumorchester in punkto Brillanz und Virtuosität dem effektvollen „Vortänzer“ nicht nachsteht. Doch warum dann nicht auch auf der von Mozart vorgesehenen Bassettklarinette, die den vertrauten Tönen eine noch sinnlich-sonorere Färbung verliehen hätte?
CD-Rezension Daniel Ottensamer
Streifzug durch Wien
Musikalität, atemberaubende Technik und ein sinnlich-reiner Ton: Daniel Ottensamer spielt Werke aus „seinem“ Wien
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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