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Rezension Andreas Staier – À Portuguesa

Portugiesische Entdeckungen

Andreas Staier brilliert in gewohnter Manier am Cembalo und leitet darüber hinaus das portugiesische Orquesta Barroca Casa da Musica de Porto.

vonSabine Näher,

Für die Musik der iberischen Halbinsel seien im 18. Jahrhundert zwei Einflüsse prägend gewesen, so das Booklet zur CD „À Portuguesa“: Der rege Handelsverkehr zwischen London und Lissabon und die Tatsache, dass eine aus dem Hause Habsburg stammende Königin auf dem Thron saß. So sind wechselseitige Einflüsse spürbar, was Andreas Staier und das Orquestra Barocca Casa da Música mit Concerti und Sonaten von William Corbett, José António Carlos de Seixas, Domenico Scarlatti, Charles Avison und Luigi Boccherini (von Staier bearbeitet) belegen. Staier brilliert in gewohnter Manier am Cembalo und leitet darüber hinaus das 2006 von Laurence Cummings gegründete portugiesische Barock-Ensemble. So wechseln die (teils unbekannten) Orchesterwerke ab mit Solo-Sonaten für Cembalo von Domenico Scarlatti, womit sich diese Einspielung üblichen Kategorisierungen entzieht. Dennoch dürfte sie nicht nur für Staier-Fans interessant sein. Denn Solist wie Orchester spielen mit Feuer und Hingabe auf.

À Portuguesa
Corbett: Klavierkonzert B-Dur op. 8 Nr. 7 „Concerto alla Porutgesa“
Seixas: Concerti à 4 g-Moll & A-Dur
Scarlatti: Klaviersonaten K. 8, 13 & 173
Avison: Concerto grosso Nr. 5 d-mMll
Boccherini/Staier: Musica notturna delle strade di Madrid op. 30 Nr. 6

Andreas Staier (Cembalo & Leitung), Orquesta Barroca Casa da Musica de Porto
harmonia mundi

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